StartNewsHeftig: Knapp 500.000 Euro für einen Parkplatz

Heftig: Knapp 500.000 Euro für einen Parkplatz

Ein Makler bietet derzeit für schlappe 500.000 Euro einen Parkplatz an, den er als etwas Besonderes deklariert.

Exklusiver Parkplatz: Luxus oder Absurdität?

In den Niederlanden sorgt der Verkauf eines Parkplatzes für Aufsehen – nicht wegen seiner Größe oder seiner Ausstattung, sondern wegen seines Preises. Mit fast einer halben Million Euro für 18 Quadratmeter Abstellfläche stellt dieser Parkplatz den teuersten seiner Art in den Niederlanden dar und übertrifft sogar den Durchschnittspreis einer Wohnung im Land.

Angeboten auf der Immobilienwebseite Funda, wird dieser Parkplatz von einem Immobilienmakler für 495.000 Euro präsentiert. Die exklusive Lage nahe dem berühmten Vondelpark im renommierten Museumsviertel macht diesen Parkplatz zu einem begehrten, aber auch kontrovers diskutierten Objekt. Er befindet sich in einem geschlossenen Gebäudekomplex an der Hooftstraat, in unmittelbarer Nähe zum Rijksmuseum und Van-Gogh-Museum. Alternativ kann der Parkplatz auch für 750 Euro pro Monat gemietet werden.

Wohnungsnot und steigende Immobilienpreise

Die Preissituation reflektiert die angespannte Lage auf dem niederländischen Immobilienmarkt. Eine Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass es im Land an etwa 390.000 Wohnungen mangelt. Die Wohnungskrise treibt die Preise kontinuierlich in die Höhe, während bezahlbarer Wohnraum knapp wird. Der durchschnittliche Preis für eine Wohnung in den Niederlanden liegt bei rund 430.000 Euro – deutlich unter dem geforderten Preis für den Parkplatz.

Die Parkplatzknappheit in den Niederlanden ist teilweise auf eine Politik zurückzuführen, die darauf abzielt, Autos aus den Innenstädten zu verbannen. Dies hat dazu geführt, dass viele Parkplätze geschlossen wurden. Die Begrenzung der Parkausweise auf die verfügbaren Stellplätze ist eine Strategie, die in Amsterdam bereits erfolgreich umgesetzt wird.

Dies hat jedoch einen Preiseffekt auf private Parkplätze, da ihre Seltenheit ihren Wert steigert. Dennoch stellt die nahezu halbe Million Euro für einen Parkplatz eine neue Dimension dar, die bislang unüblich war. Es bleibt abzuwarten, ob sich für den stolzen Preis für ein Stück Asphalt wirklich ein Käufer findet.

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