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Hochwasser: Sofortmaßnahmen um das Haus zu schützen

Überschwemmungen durch starke Regenfälle oder Unwetter können einen großen Schaden am Eigenheim hinterlassen. Um bei Hochwasser mit Sofortmaßnahmen das Haus zu schützen, gibt es einige hilfreiche Tricks und Tipps. 

Hochwasserschutz beim Hausbau: So schützen Sie Ihr Zuhause

Hochwasser kann für Hausbesitzer zum Albtraum werden. Dämme, Mauern und dichte Hüllen sind entscheidend, um das Eigenheim in Hochwassergebieten vor Wassereinbruch zu schützen. Doch auch Starkregen birgt erhebliche Risiken. Was können Sie schon beim Neubau beachten und wie lässt sich ein bestehendes Haus nachrüsten? Hier gibt es gegen eindringendes Hochwasser Sofortmaßnahmen, die das Haus sicherer machen können. 

Bevor Sie bauen, sollten Sie unbedingt beim Bauamt Ihrer Kommune nachfragen, ob Ihr Grundstück hochwassergefährdet ist. Herbert Oberhagemann vom Verband Privater Bauherren (VPB) empfiehlt, sich dort umfassend über bauliche Schutzmaßnahmen zu informieren. Zudem bieten Hochwassergefahrenkarten im Internet einen Überblick über das Gefährdungsrisiko. Neben klassischen Hochwassergebieten gewinnen auch Starkregenereignisse an Bedeutung. 

„Starkregen kann zu plötzlichen Überflutungen führen, selbst in Gebieten, die sonst nicht hochwassergefährdet sind“, warnt Oberhagemann. Dabei entstehen Wasserstraßen und Seen, die schnell auch in Häuser eindringen können. Ein sicherer Weg, Hochwasserschäden zu minimieren, ist der Verzicht auf einen Keller. 

Experten raten zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen

Udo Wirges vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima rät, bei einem Kellerbau auf eine sogenannte Weiße Wanne aus wasserdichtem Beton zu setzen. „Alle Durchdringungen müssen druckwasserdicht geschottet sein“, betont er gegenüber Medienvertretern. Zusätzlich sollten Heizöl- und Gastanks gegen Aufschwimmen gesichert und Elektro- sowie Gasleitungen in hochwassergeschützten Bereichen verlegt werden.

Eine weitere Gefahrenquelle ist das öffentliche Kanalnetz, das bei Hochwasser schnell überlastet sein kann. „Hausbesitzer müssen ihr Gebäude gegen rückstauendes Wasser absichern“, erklärt Wirges. Hierbei gilt es, die Rückstauebene zu beachten und entsprechende Entwässerungsanlagen wie Duschen und Toiletten im Keller mit Hebeanlagen auszustatten.

Außenschutz: Mauern, Gräben und Hochwasserschutzelemente

Um zu verhindern, dass Wasser überhaupt auf Ihr Grundstück gelangt, empfiehlt Oberhagemann den Bau von Steinwällen oder Mauern. „Eine 20 bis 40 Zentimeter hohe Mauer, ähnlich der Sylter Hecke, kann Ihr Haus gut schützen“, sagt er. Auch ein unsichtbarer Wassergraben rund um das Haus, der mit Sand oder Kies verfüllt und mit einem Drainagerohr versehen ist, kann effektiv Wasser ableiten.

Bei der Bauplanung sollte das Gebäude möglichst auf einer leichten Anhöhe und mit einer Schwellenhöhe über der Rasenkante errichtet werden. So verhindern Sie, dass Wasser direkt ins Haus eindringt. Zudem ist es sinnvoll, wasserfeste Sperrholzplatten, Silikon und Sandsäcke bereitzuhalten, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Mobile Systeme: Flexibler Schutz bei Unwetter

Ein mobiles Dammbalkensystem aus Aluminium kann als flexibler Schutz vor Türen, Fenstern und Garagentoren installiert werden, um das Eindringen von Hochwasser zu verhindern. Solche Systeme sind besonders nützlich, wenn kurzfristig Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen.

Ob Neubau oder Nachrüstung – eine sorgfältige Planung und rechtzeitige Vorsorge können entscheidend sein, um Hochwasserschäden zu minimieren. Informieren Sie sich frühzeitig über mögliche Gefahren und geeignete Schutzmaßnahmen, um Ihr Zuhause bestmöglich zu sichern.

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