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Kontogebühr in Deutschland: Manche Kunden zahlen mehr

Das klingt unfair, doch die Kontogebühr in Deutschland variieren. Manche Bank-Kunden zahlen deutlich mehr als andere.

So merkt man den Unterschied bei der Kontoführungsgebühr

In Deutschland sind Girokonten ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Finanzlebens, doch die Kosten dafür können stark variieren. Eine aktuelle Umfrage von Verivox zeigt, dass Sparkassen-Kunden im Vergleich zu anderen Banken eine deutlich höhere Kontogebühr in Deutschland zahlen müssen. Doch was steckt hinter diesen Unterschieden und wie können Verbraucher Kosten sparen?

Laut der Umfrage von Verivox, bei der 1.025 Personen zwischen 18 und 79 Jahren befragt wurden, zahlen mehr als ein Viertel der Sparkassen-Kunden jährlich zwischen 100 und 200 Euro für ihr Girokonto. Ein weiteres Sechstel sogar noch mehr. Im Gegensatz dazu zahlen Kunden bei anderen Banken, wie genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken, der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Sparda-Bank, nur etwa die Hälfte dieser Beträge.

Deswegen zahlen Kunden der Sparkasse mehr

Die höheren Gebühren bei den Sparkassen lassen sich unter anderem durch ihre dichte Filialstruktur erklären. Die Kosten für Geldautomaten, Sicherheitssysteme und digitale Services umfasst. Zudem engagieren sich Sparkassen oft stark in der lokalen Gemeinschaft, beispielsweise durch die Förderung von Sportvereinen. Diese zusätzlichen Dienstleistungen und das flächendeckende Filialnetz haben ihren Preis, den die Kunden tragen.

Eine Alternative bieten Direktbanken, die auf Filialen verzichten und ihre Dienste hauptsächlich online anbieten. Diese Banken können oft Konten ohne oder mit sehr niedrigen Gebühren anbieten, da sie keine Kosten für Filialen und persönliche Beratung vor Ort haben. Kunden, die ihre Bankgeschäfte vorwiegend über das Internet erledigen, finden hier häufig attraktive Kontomodelle.

Oliver Maier, Geschäftsführer von Verivox Finanzvergleich GmbH, erklärt dazu: „Für den Teil der Kundschaft, der Bankgeschäfte überwiegend selbstständig über das Internet erledigt und die teure Filialinfrastruktur somit gar nicht in Anspruch nimmt, bieten insbesondere unter den überregionalen Privatbanken mehrere große Institute kostenfreie oder sehr günstige Kontomodelle an.“

Genau hinsehen, kann viel Geld sparen

Für Verbraucher bedeutet dies, dass die Wahl der Bank entscheidend von den eigenen Bedürfnissen abhängt. Wer Wert auf persönliche Beratung und ein dichtes Filialnetz legt, mag höhere Gebühren bei traditionellen Banken wie Sparkassen akzeptieren. Wer hingegen primär online agiert und Kosten sparen möchte, findet bei Direktbanken attraktive Alternativen.

In jedem Fall lohnt es sich, die Gebührenstruktur der eigenen Bank zu prüfen und gegebenenfalls zu wechseln. So lässt sich das Girokonto optimal an die persönlichen Anforderungen anpassen. So lässt sich langfristig bares Geld sparen und der Service nutzen, der am besten zur individuellen Lebensweise passt. Die Kontogebühr in Deutschland sollten generell von Zeit zu Zeit von den Kunden selbst überprüft werden, so können sie langfristig immer das günstige Kontomodell wählen.

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