StartNewsNach Insolvenz von Bauunternehmen: 170 Mitarbeiter betroffen

Nach Insolvenz von Bauunternehmen: 170 Mitarbeiter betroffen

In der Baubranche reißen die Meldungen, der einen oder anderen Insolvenz von Bauunternehmen nicht ab, sodass auch jetzt 170 Mitarbeiter von einer Firmenpleite betroffen sind.

Bauunternehmen pleite: Insolvenz und Führungswechsel

Nicht nur ein Unternehmen aus der Baubranche scheint in Schwierigkeiten zu stecken, denn jetzt gibt es eine weitere Insolvenz, nach der bei einem Bauunternehmen jetzt 170 Mitarbeiter um ihre Jobs bangen. Das Unternehmen hat beim Amtsgericht Gifhorn einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem es zahlungsunfähig geworden ist.

Parallel dazu wurde bei der Helma Eigenheimbau die Bestellung von Andrea Sander als Vorstand und Vorstandsvorsitzende durch den Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung und aus wichtigem Grund widerrufen. Felix J. Krekel übernimmt vorerst für drei Monate die Position des Alleinvorstands, während sein Aufsichtsratsmandat während dieser Zeit ruht .

Turbulente Zeiten stehen an

Das Amtsgericht Gifhorn hat dem Antrag stattgegeben und den Rechtsanwalt Manuel Sack aus Hannover, Partner bei der bundesweit tätigen Kanzlei Brinkmann & Partner, zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Sack und sein Team sind bereits vor Ort in Lehrte, Niedersachsen, um die Situation zu analysieren.

„Ich habe mich zunächst über die bisherigen Investorengespräche informiert. Unser Ziel ist es, die begonnenen Sanierungsmaßnahmen fortzuführen und die Fortführung des Unternehmens sicherzustellen. Die Löhne und Gehälter sind für die nächsten drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert“, äußerte sich Sack dazu. Die Belegschaft von rund 170 Mitarbeitern wurde umgehend in einer Mitarbeiterversammlung informiert.

Weitere Insolvenzanträge gestellt

Kurz nach der Muttergesellschaft haben auch die Tochtergesellschaften Helma Wohnungsbau GmbH und Helma Ferienimmobilien GmbH Insolvenzanträge gestellt. Die Helma Wohnungsbau GmbH, die etwa 60 Mitarbeiter beschäftigt, entwickelt und baut Ein- und Zweifamilienhäuser. Außerdem baut sie auch Doppelhäuser, Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser deutschlandweit, mit Projekten in Bayern, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Die Helma Ferienimmobilien GmbH, mit rund 20 Mitarbeitern, ist spezialisiert auf den Bau und die Entwicklung von Ferienanlagen an der Ost- und Nordsee, in Brandenburg und im Sauerland. Die Ferienwohnungen und -häuser sollen überwiegend an Privatpersonen in den Verkauf gehen. Die Aktien der börsennotierten Helma Eigenheimbau AG befinden sich zu 68,9 Prozent im Freefloat, 31,0 Prozent werden vom Aufsichtsratsvorsitzenden Karl-Heinz Maerzke gehalten und 0,1 Prozent sind im Besitz des Vorstands.

Die Helma Gruppe muss nun, durch die Insolvenz eine nachhaltige Sanierung und Restrukturierung zu erreichen, um ihre Zukunft zu sichern. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für den Fortbestand des Unternehmens zu stellen. Wie es nach der Insolvenz für das Bauunternehmen und seine Mitarbeiter weitergeht, bleibt also abzuwarten.

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