Schutz für Handwerker und Passanten
[Anzeige] Ob kleiner Häuslebauer oder gewerbliche Großbaustelle – an erster Stelle stehen bei jedem Bauvorhaben die sichere Ausstattung der Mitarbeiter sowie verschiedene Maßnahmen zum Schutz von Passanten. Von der richtigen Schutzkleidung über die Absicherung mit Netzen und Zäunen bis hin zum Einsatz von spezieller Höhentechnik und der sicheren Anwendung technischer Geräte. Hier ein Überblick, worauf es ankommt.
Sicher arbeiten in jeder Höhe
Ob Baufirma, selbstständige Handwerker oder DIY-Einsatz – Arbeiten an Hausfassaden oder Dächern machen häufiges zusätzliches Equipment erforderlich, um die Sicherheit bei jedem Schritt zu gewährleisten. Für Reparaturen in großer Höhe empfiehlt sich der Einsatz einer höhenverstellbaren Arbeitsbühne, die es zu kaufen, aber auch als Mietgeräte für den kurzfristigen Einsatz gibt. Für Großbaustellen sind Arbeitsbühnen mit einer Einsatzhöhe von bis zu 50 Metern verfügbar, es gibt aber auch kleinere Ausführungen. Etwa Scherenbühnen für den Indoor-Einsatz, Elektro- Gelenkteleskope oder Raupenbühnen für den Outdoor-Einsatz und unebene Böden. Der sichere Einsatz von professioneller Höhentechnik wird häufig unterstützt durch Netze, die das Herunterfallen von Gegenständen (z. B. Werkzeug, Baumaterialien) verhindern.
Arbeitgeber in der Verantwortung
Der Arbeitgeber steht immer in der Pflicht, die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Ein extra für die Sicherheit Beauftragter sorgt dafür, dass alle Schutzmaßnahmen vor Ort eingehalten werden.
Gerüste mit Seitenschutz und Geländer dienen zum Schutz vor dem Herunterfallen.
Wichtig ist außerdem die richtige Schutzausrüstung, die schwere Verletzungen bei Stürzen und anderen Unfällen verhindern kann.
Zu den Aufgaben passende Schutzausrüstung
Wichtig ist neben bequemer Arbeitskleidung je nach Aufgabe noch weitere Schutzausrüstung. Zum Beispiel folgende Dinge:
- Schutzbrille: Für Schweißarbeiten ist eine Spezialbrille (Schweißerbrille) Pflicht. Beim Umgangmit gefährlichen Stoffen, aber auch beim Bohren und Schleifen ist das Tragen einerpassenden Schutzbrille ebenfalls nötig, um die Augen vor Verletzungen zu schützen.
- Arbeitskleidung: Zur robusten und wetterfesten Arbeitskleidung gehören Handschuhe, diedie Hände im Umgang mit bestimmten Materialien, aber auch vor Kälte und Hitze schützen.
- Helm: Auf Baustellen, bei denen in der Höhe gearbeitet wird, kann ein stabiler Helm lebensrettend sein. Etwa bei einem Sturz oder, wenn vom Gerüst etwas Schweres herunterfällt.
- Schuhe: Bei Arbeiten mit schweren Materialien ist außerdem festes Schuhwerk Pflicht, vorzugsweise mit Stahlkappen, um die Füße und Zehen extra zu schützen.
- Lärmschutz: Für die Arbeit in einer sehr lauten Umgebung bzw. mit lauten Maschinen ist außerdem ein Gehörschutz vorgeschrieben, etwa als Lärmschutzkopfhörer oder Ohrstöpsel.
Wetterlage berücksichtigen
Bei extremen Wetterlagen (z. B. Regen, Schnee, Hagel, Eis, Hitze) sind ebenso wie bei schlechten Sichtverhältnissen entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter einzuleiten. Nasses Laub kann bei bestimmten Arbeiten (z. B. auf dem Dach) ebenfalls eine Herausforderung sein. Bei Gewitter und starkem Sturm ist auf jeder Baustelle Arbeitsstopp, bei extremer Kälte hilft wärmende Arbeitskleidung, am besten mit reflektierenden Elementen für eine bessere Sichtbarkeit. Eine ausreichende Beleuchtung (z. B. durch LED-Baustrahler) und Absperrungen durch Zäune sowie Hinweisschilder verhindern, dass sich Passanten auf die Baustelle verirren.
Notfälle auf der Baustelle richtig managen
Eine kleine Notfallausrüstung ist auf jeder Baustelle Pflicht, um Verletzungen im Akutfall (z. B. durch den zuständigen Ersthelfer) entsprechend behandeln zu lassen, bis weitere Hilfe eintrifft. Mindestens eine Person auf jeder Baustelle sollte genau wissen, was im Notfall zu tun ist und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen konkret einzuleiten sind.