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Vorsicht: Duschen sollte man niemals übertreiben

Ob Mieter, Vermieter oder Eigentümer in den eigenen vier Wänden: Das Duschen sollte man besser nicht übertreiben, denn es drohen Gefahren.

Duschen: Wie lange ist gesund für die Haut?

Duschen gehört für viele Menschen zur täglichen Routine und doch kann man es schnell übertreiben, warnen Experten. Doch wie lange sollte man tatsächlich duschen, um der Haut nicht zu schaden und dennoch hygienisch sauber zu werden? Langes und heißes Duschen kann die Hautbarriere erheblich beeinträchtigen.

Die natürliche Schutzschicht der Haut, die unter anderem aus Lipiden besteht, wird durch heißes Wasser und Seife abgetragen. Diese Lipidschicht wirkt wie ein Schutzmantel und verhindert, dass die Haut austrocknet. Wird diese Schicht regelmäßig entfernt, kann die Haut trocken und rissig werden und anfälliger für Ekzeme und andere Hautirritationen.

„Das ist vergleichbar mit dem Abwaschen des schützenden Wachses von einem Apfel,“ erläutert Dr. Jana Müller, Dermatologin aus Berlin. „Ohne diese Schutzschicht verliert die Haut ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern und wird somit anfälliger für Umwelteinflüsse und Krankheitserreger.“ Auf der anderen Seite kann zu kurzes Duschen ebenfalls problematisch sein. Wer nur wenige Sekunden unter der Dusche verbringt und dabei nur oberflächlich reinigt, riskiert, Schmutz und Bakterien nicht gründlich zu entfernen. Dies kann zu unangenehmen Gerüchen führen und das Risiko für Hautinfektionen, wie beispielsweise Pilzinfektionen, erhöhen.

Die optimale Duschdauer

Die ideale Duschdauer liegt laut Experten zwischen 8 und 10 Minuten. In dieser Zeitspanne wird die Haut ausreichend gereinigt, ohne dass ihre natürliche Schutzschicht komplett zerstört wird. Eine gründliche, aber nicht übertriebene Reinigung ist hierbei der Schlüssel.

Zusätzlich empfehlen Hautärzte, die Wassertemperatur im Auge zu behalten. Lauwarmes Wasser ist ideal, da es die Haut schont und dennoch effektiv reinigt. Heißes Wasser sollte vermieden werden, da es die Haut austrocknen kann.

Der kalte Abschluss: Ein Plus für Gesundheit und Wohlbefinden

Für einen zusätzlichen Wellness-Effekt und gesundheitliche Vorteile kann ein kurzer kalter Wasserstrahl am Ende der Dusche sorgen. 20 Sekunden kaltes Abduschen erfordert zwar Überwindung, bietet jedoch zahlreiche Vorteile: Es weckt den Körper auf, kurbelt die Durchblutung an, reduziert Stress und kann Muskelkater nach dem Training lindern.

Natürlich sind die Bedürfnisse und Hauttypen verschieden. Menschen mit empfindlicher oder sehr trockener Haut sollten besonders vorsichtig sein und eventuell die Duschhäufigkeit reduzieren oder milde, feuchtigkeitsspendende Reinigungsprodukte verwenden. Auch das Eincremen der Haut nach dem Duschen kann helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren und die Haut geschmeidig zu halten.

Zusammengefasst ist die ideale Duschdauer eine Frage des Gleichgewichts. Eine Dusche von 8 bis 10 Minuten bei lauwarmem Wasser bietet eine gründliche Reinigung, ohne die Haut unnötig zu strapazieren. Ein kurzer kalter Wasserstrahl am Ende kann zudem das Wohlbefinden steigern und gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. So bleibt das tägliche Duschen ein erfrischendes und gesundes Ritual. Für jeden gilt es also, das Duschen nicht zu übertreiben.

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