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Vorsicht: Hirschlausfliege kann krank machen

Jetzt gilt besondere Vorsicht, denn die Hirschlausfliege, auch „fliegende Zecke“ genannt, kann gefährlich sein.

Die Hirschlausfliege: Gefahr und Schutzmaßnahmen gegen die „fliegende Zecke“

Die Hirschlausfliege, auch bekannt als „fliegende Zecke“, stellt eine zunehmende Herausforderung dar, da sie nicht nur Wildtiere, sondern auch Menschen und Haustiere angreift. Ursprünglich aus Russland stammend, hat sich dieses Insekt über Europa verbreitet und findet heute auch in Deutschland Lebensraum. Daher ermahnen Experten zur Vorsicht, was die Hirschlausfliege betrifft.

Hirschlausfliegen ernähren sich hauptsächlich von Waldtieren wie Elchen, Hirschen und Wildschweinen. Dennoch kann sie auch Menschen und Haustiere stechen, um Blut zu saugen, vor allem im Kopf- und Halsbereich. Obwohl ihre Bisse Hautausschläge verursachen können, ist der Übertrag des Bakteriums Bartonella schoenbuchensis, das die Fliege mit sich trägt, laut Experten in der Regel nicht gefährlich. Es ist jedoch wichtig, nicht zu kratzen, da dies zu Entzündungen führen kann.

Erkennungsmerkmale der Hirschlausfliege

Die Hirschlausfliege ähnelt äußerlich einer Fliege, ist etwa fünf bis sechs Millimeter lang und hat einen hellbraunen, gedrungenen Körper mit deutlich längeren Flügeln. Nachdem sie auf einen Wirt gelandet ist, brechen ihre Flügel ab, was zu Verwechslungen mit Zecken führen kann. Ein Unterscheidungsmerkmal sind jedoch ihre sechs Beine im Gegensatz zu den acht Beinen von Zecken sowie ihre hellere Farbe im Vergleich zu den oft dunkleren Zecken.

Die Hirschlausfliege ist zwischen Juli und Oktober besonders aktiv, während ihre Larven im Herbst schlüpfen und nach geeigneten Wirten suchen. Sie bevorzugt Waldbereiche und deren Nähe. Die Fliegen können Tiere durch ihre zahlreichen Bisse verängstigen und sind für Menschen oft schwer zu erkennen, da ihre Stiche oft unbemerkt bleiben.

Schutzmaßnahmen gegen die Hirschlausfliege

Um sich vor Hirschlausfliegen zu schützen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Vermeidung von Schwarztönen, da die Fliegen auf dunkle Untergründe anscheinend bevorzugt reagieren.
  • Auftragen von Essig oder Kokosöl auf Haut oder Tierfell, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
  • Regelmäßige Kontrolle und Entfernung der Fliegen aus dem Fell von Haustieren mit einem Nissenkamm, bevor sie sich festsetzen können.
  • Kühlung der Einstichstelle nach einem Biss, um Entzündungen vorzubeugen.

Bei Anzeichen von Fieber oder anderen ungewöhnlichen Symptomen nach einem Biss ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Mit diesem kann man dann weitere Maßnahmen besprechen.

Die Verbreitung der Hirschlausfliege zeigt, dass präventive Maßnahmen und Kenntnisse über dieses Insekt entscheidend sind, um sowohl Mensch als auch Tier vor den möglichen Auswirkungen ihrer Bisse zu schützen.

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