StartNewsWo Immobilien bis 2035 richtig an Wert gewinnen – und wo nicht

Wo Immobilien bis 2035 richtig an Wert gewinnen – und wo nicht

Postbank Wohnatlas 2025 zeigt große Preisunterschiede bis 2035

Wie sich (voraussichtlich) die Immobilienpreise bis 2035 entwickeln, zeigt eine neue Studie – mit Überraschungen in Ostdeutschland, Boomregionen rund um Metropolen und Chancen für Käufer.

Wenn du wissen willst, ob sich der Kauf einer Eigentumswohnung in den kommenden Jahren lohnt, solltest du einen Blick auf den aktuellen Postbank Wohnatlas 2025 werfen. Die vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) durchgeführte Studie analysiert die Immobilienpreisentwicklung bis 2035 in ganz Deutschland – und kommt zu spannenden Ergebnissen: Während Eigentum in Groß- und Mittelstädten sowie in beliebten Ferienregionen voraussichtlich an Wert gewinnt, sieht es in einigen ländlichen Gebieten in Ost- und Mitteldeutschland ganz anders aus.

Prognose: Immobilienpreise steigen bis 2035 – aber nicht überall

Laut Studie werden die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand im Durchschnitt real um 0,4 % pro Jahr steigen – also inflationsbereinigt. Doch der Durchschnitt täuscht: Manche Regionen boomen, andere kämpfen mit Bevölkerungsrückgang und Überalterung.

Besonders gute Aussichten haben Käufer in Süddeutschland, im Umland der „Big 7“-Metropolen und in Regionen mit positiver Wirtschafts- und Einkommensentwicklung. Ganz vorne: Leipzig, wo ein durchschnittliches Preiswachstum von 1,9 % jährlich erwartet wird – der Top-Wert in ganz Deutschland. Auch Regionen um Berlin und Hamburg zeigen sich preisstabil mit Zuwächsen um 1,2 bis 1,3 % pro Jahr.

Regionen mit Preisrückgang – nicht alles verliert an Attraktivität

In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen ist im Schnitt mit sinkenden Immobilienpreisen zu rechnen – bis zu -0,4 % jährlich. Die Gründe: Bevölkerungsrückgang, Alterung und geringe Zuwanderung. Aber: Großstädte wie Leipzig, Dresden und Erfurt sind die Ausnahmen und zählen zu den Gewinnern der Preisprognose.

Regionen mit dem stärksten Rückgang:

  • Ländliche Gegenden in Sachsen-Anhalt
  • Teile von Thüringen
  • Grenzregionen ohne wirtschaftliche Anbindung

    Doch selbst hier kann ein Immobilienkauf zur Selbstnutzung sinnvoll sein – etwa als Altersvorsorge.

Das sind die Top-Regionen mit starkem Preiswachstum bis 2035

RangRegionJährl. WachstumPreis 2024/qm
1Leipzig (Stadt)1,9 %3.231 €
2Barnim (Brandenburg)1,3 %2.956 €
3Oberhavel (Brandenburg)1,2 %3.369 €
4Konstanz (Baden-Württemberg)1,2 %4.336 €
5Teltow-Fläming (Brandenburg)1,2 %3.082 €

Die Liste zeigt: Käufer mit Weitblick sollten in wachstumsstarke Mittelzentren oder gut angebundene Umlandregionen investieren.

Was beeinflusst die Immobilienpreise bis 2035?

Die Studie basiert auf einem komplexen Wohnungsmarktmodell des HWWI. Es berücksichtigt unter anderem:

  • Bevölkerungswachstum und Altersstruktur
  • Entwicklung von Einkommen und Arbeitsplätzen
  • Wohnungsangebot und -nachfrage
  • Haushaltsgrößen und Migration

In Kombination ergeben diese Faktoren eine realistische Einschätzung der künftigen Immobilienpreisentwicklung in Deutschland – und zeigen, wo sich Investitionen lohnen können.

Fazit: Jetzt informieren, strategisch investieren

Ob als Kapitalanlage oder für die Familie: Wer sich mit regionalen Trends beschäftigt, kann auch in scheinbar schwachen Regionen gute Chancen nutzen. Und wer in Zukunftsregionen wie Leipzig, Konstanz oder Barnim kauft, profitiert gleich doppelt – durch Wertsteigerung und Wohnqualität.

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