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Wohnungsmarkt unter Druck: Erste Großstadt ändert Auflagen

Der angespannte Wohnungsmarkt sorgt für viel Ärger, sodass eine erste Großstadt nun erwägt, die Auflagen für den Wohnungsbau zu ändern.

Wohnungsmarkt weiter angespannt

Um der drängenden Wohnungsnot in vielen Großstädten entgegenzuwirken, suchen die Regionen nach neuen Ansätzen, um Investoren für Bauprojekte zu motivieren. Denn nach wie vor zeigt sich der Wohnungsmarkt angespannt, sodass eine erste Großstadt sogar die Auflagen ändern möchte.

Angesichts des erwarteten Bevölkerungswachstums und der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt ist dringendes Handeln erforderlich. Ein neues Maßnahmenpaket soll die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau attraktiver gestalten. Es gibt sogar einen ersten Entwurf, wie dies gelingen kann.

Großstadt greift gegen Wohnungsmangel ein

Die Beschlussvorlage für den Kölner Stadtrat umfasst fünf Punkte, die darauf abzielen, Investoren anzuspornen, mehr Wohnraum zu schaffen. Eine wichtige Änderung betrifft die geltenden Richtlinien für Grünflächen, Spielplätze und Parkplätze. Bisher müssen Wohnungsbauunternehmen diese Ausgleichsflächen ab einer bestimmten Projektgröße schaffen. Doch die Stadt plant, diese Vorgaben zu lockern.

Insbesondere sollen Investoren die Möglichkeit erhalten, sich gegen Zahlung einer Ablösesumme von der Verpflichtung zum Bau von Grün- und Spielflächen sowie Parkplätzen „freizukaufen“. Für Bauprojekte bis zu 217 Wohneinheiten könnte eine kombinierte Grün- und Spielfläche eingerichtet werden, wodurch die Anforderung an die Grünfläche pro Einwohner von zehn auf drei Quadratmeter reduziert wird.

Zusätzliche Pflichten im Visier

Darüber hinaus erwägt die Stadt, die Pflicht zum Bau von Parkplätzen weiter zu lockern und gegen Zahlung einer Ablösesumme aufzuheben. Diese Maßnahmen sollen Investoren ermutigen, mehr Wohnungen zu bauen, indem bürokratische Hürden verringert werden. Allerdings gehen diese Änderungen mit Konsequenzen einher.

Das Defizit an Grünflächen in der Stadt könnte sich verschärfen und der Nutzungsdruck auf vorhandene Grünanlagen zunehmen. Dadurch könnten auch die Kosten für die Unterhaltung dieser Grünflächen steigen. Das Maßnahmenpaket wird zunächst im Unterausschuss Wohnen diskutiert und soll dann vom Stadtrat am 16. Mai endgültig beschlossen werden. Der Ausgang der geplanten Änderungen sind also noch ungewiss und hängen von der Entscheidung des Stadtrates ab.

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