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Absenkung des Rentenniveaus

Wohneigentum ist Existenzsicherung im Alter

Wohnbesitz ist nicht gleich Wohnbesitz. Als Familienheim,
Wertsicherungs- oder Anlageobjekt erfüllt die eigene Immobilie
verschiedene Zwecke. Durch die demografisch bedingte Absenkung des
Rentenniveaus ist eine weitere Funktion hinzugekommen: Die
Existenzsicherung im Alter.

Wie jeder Immobilienbesitzer weiß, können Gebrauchs- und Marktwert der
eigenen Immobilie weit auseinanderklaffen. Schließlich kann auch bei
geringem Marktwert die existenzielle Bedeutung von Haus oder
Eigentumswohnung beträchtlich sein. Der Bevölkerungswissenschaftler
Prof. Dr. Herwig Birg erklärt den Zusammenhang auf einem Forum der
BHWBausparkasse so: „Die Bedeutung der Existenzsicherung im Alter durch
die Eigennutzung von Wohnraum kann nicht überschätzt werden, da die
Absenkung des Rentenniveaus an die Zunahme der Lebenserwartung
gekoppelt ist. „Der Demografieexperte präzisiert: „Die Bevölkerungszahl
Deutschlands wird bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts um 14 Millionen
abnehmen, gleichzeitig gibt es bei den über 60-Jährigen ein
Bevölkerungswachstum von 10 Millionen.“ Deutschland wird immer älter
und der Wert von Immobilien als Altersabsicherung steigt – was die
Mehrheit der Deutschen bereits erkannt hat. Wie eine neue
Allensbach-Studie im Auftrag der Postbank belegt, beurteilen 65 Prozent
der Deutschen „ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung“ als „ideale
Form der Alterssicherung“. Dabei gibt der Immobilienmarkt jedoch ein
uneinheitliches Bild ab. Birg spricht von „wachsenden und schrumpfenden
Teilmärkten“, die nicht nur Folge der Bevölkerungsentwicklung seien,
sondern ihren Ursprung auch in strukturellen Veränderungen wie z. B.
der Zunahme von Singlehaushalten hätten. „Generell kann man sagen, dass
das Potenzial für eine Existenzsicherung im Alter durch selbst
genutztes Wohneigentum besonders groß ist“, bekräftigt Birg.

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