Der Dollar hat auch diese Woche seine Talfahrt gegenüber den wichtigsten Währungen fortgesetzt. Die USA zeigen derzeit keinerlei Willen, diesen Wertverlust einzudämmen. Vielmehr unterstützen die Politiker und das US-Finanzministerium den Abwärtstrend. Die USA hat klar entschieden, ihre Probleme auf Kosten der Handelspartner zu lösen
Der Dollar hat auch diese Woche seine Talfahrt gegenüber den wichtigsten Währungen fortgesetzt. Die USA zeigen derzeit keinerlei Willen, diesen Wertverlust einzudämmen. Vielmehr unterstützen die Politiker und das US-Finanzministerium den Abwärtstrend. Die USA hat klar entschieden, ihre Probleme auf Kosten der Handelspartner zu lösen. Ein schwacher Dollar hilft auf Drittmärkten, macht die Importe teuer, senkt damit das Handelsbilanzdefizit und sichert Jobs in den USA. Das ist gut für das Wachstum in den USA – aber schlecht für Euroland und zum Teil auch für Japan. Der Aufwertungsdruck auf den Euro wird mittelfristig Europas einzigen Wachstumsmotor bremsen: die Exportbranche. Die lahmende Konsumnachfrage in Europa wird noch länger schwach bleiben, da die Unternehmen zunehmendem Kostendruck ausgesetzt sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Genau dieses Szenario hält derzeit die Kapitalmarktzinsen und damit auch die Baugeldzinsen in Euroland tief. Für die EZB kommt der Euroanstieg einer Leitzinserhöhung um mindestens 0,50% gleich. Fällt der Dollar also in den nächsten Monaten noch weiter, so haben wir mit einer Leitzinssenkung in Euroland zu rechnen, um die Belastungen für die europäische Konjunktur abzufedern. Gute Neuigkeiten gibt es nur von der Ölfront zu vermelden: Die Spekulanten haben inzwischen ihre Gewinne mitgenommen und offensichtlich ihren spekulativen Schwerpunkt auf den Dollar verlagert. Wie ein Tornado wälzt sich seit längerem die große Spekulationswelle der Hedge-Fonds von einem Marktsegment zum anderen und wirbelt die Preise und Kurse durcheinander – bis zum Jahr 2000 die Aktienmärkte, danach Gold- und die Rohstoffmärkte inklusive Ölpreisrallye und jetzt mit der Dollar-Abwertung die Währungsmärkte. Da die Dollarschwäche über die nächsten Monate das dominante Thema bleiben wird, bleiben die Korrekturbewegungen auf dem Anleihemarkt überschaubar. Wir rechnen daher vorerst mit einer Seitwärtsbewegung auch bei den Baugeldzinsen.
Im historischen Kontext sind derzeit besonders die 15-jährigen Laufzeiten sehr günstig. Viele Kunden verbinden diese langen Laufzeiten in Form von Kombi-Darlehen mit günstigen variablen Sondertilgungstranchen. Die EURIBOR-Darlehen sind fest an den Geldmarktsatz gebunden und können flexibel zurückbezahlt oder auch jederzeit in eine Festzinsbindung getauscht werden. Für Darlehensnehmer, die ihre monatliche Darlehensrate für den Fall des Arbeitsplatzverlustes und gegen Arbeitsunfähigkeit absichern wollen, gibt es mit der Interhyp-Darlehensabsicherung eine maßgeschneiderte Lösung. Sie erlaubt es, schon für sehr geringe monatliche Beträge die Immobilienfinanzierung abzusichern.
Die Bestsätze für Annuitätendarlehen für 5 Jahre liegen derzeit bei 3,42%, für 10 Jahre bei 4,10%, für 15 Jahre bei 4,41%, für 20 Jahre bei 4,67% und für 26 Jahre bei 5,02% effektiv.
Tendenz:
– kurzfristig: seitwärts
– mittelfristig: seitwärts
* Robert Haselsteiner ist Gründer und Vorstand der Interhyp AG. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Investment Banking – unter anderem im Fixed Income Bereich – bei Salomon Brothers und Goldman Sachs.