Die Wachstumsaussichten – besonders in Europa – leiden immer mehr unter dem starken Ölpreisanstieg der letzten Monate. Seit Januar sind die Preise für Öl um mehr als 20% gestiegen und liegen damit rund 26% über dem Niveau, das die OECD als Grundlage ihrer Wachstumsprognosen für 2004 unterstellt hatte. Die Folgen dieses rasanten Anstiegs haben zwei Dimensionen
Die Wachstumsaussichten – besonders in Europa – leiden immer mehr unter dem starken Ölpreisanstieg der letzten Monate. Seit Januar sind die Preise für Öl um mehr als 20% gestiegen und liegen damit rund 26% über dem Niveau, das die OECD als Grundlage ihrer Wachstumsprognosen für 2004 unterstellt hatte. Die Folgen dieses rasanten Anstiegs haben zwei Dimensionen: Einerseits schlagen sie auf die Inflationszahlen durch. Im Mai sind die Preise in Euroland mit 2,5% auf Jahresbasis deutlich stärker angestiegen als erwartet – Hauptgrund sind die gestiegenen Energiekosten. Andererseits fallen derzeit wieder die Indikatoren für das Vertrauen der Unternehmen und auch der Verbraucher. Damit leidet die Investitionstätigkeit auf Unternehmensseite, und die Konsumneigung der Verbraucher bleibt sehr schwach. Für die EZB wird somit das Dilemma in der Steuerung der Leitzinsen nochmals verstärkt. War es bisher der Druck über die Spekulation auf steigende Leitzinsen in den USA, der die EZB den dringend notwendigen Zinsschritt nach unten verzögern hat lassen, so kommt jetzt auch noch ein Aufflackern der Inflationsraten dazu. Für die nächsten Monate wird das bedeuten, dass die EZB die Leitzinsen unverändert lässt. In den USA hat aufgrund der zuletzt kräftig gestiegenen Kapitalmarktzinsen der Immobiliensektor den ersten Dämpfer erhalten, und auch die Konsumzahlen sind das erste Mal seit 12 Monaten schwächer als erwartet ausgefallen. Damit zeigt sich, wie sensibel gerade der in den USA so wichtige private Konsum auf die Entwicklung der Zinsen reagiert. Diesen Mechanismus vor Augen wird die Federal Reserve sicher nur langsam und vorsichtig mit Zinsanhebungen umgehen.
Die Baugeldzinsen haben sich in den letzten Tagen relativ ruhig verhalten, und wir erwarten auch für die nächste Woche eine Seitwärtsbewegung auf dem heutigen Niveau.
Finanzierungskunden, die auch für die nächsten Jahre auf schwaches Wachstum und damit niedrige Geldmarktzinsen setzen, können mit dem FlexPlus-Darlehen, das an den 6-Monats-EURIBOR-Satz gekoppelt ist, ihre monatliche Belastung besonders niedrig halten. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 2,94%, und es besteht jeweils zum Zinsanpassungstermin die Möglichkeit, das Darlehen teilweise oder komplett zu tilgen. Eine Zinsobergrenze, die für die nächsten zehn Jahre bei 6,50% liegt, bietet zusätzliche Sicherheit. Für Darlehensnehmer, die ihre monatliche Darlehensrate für den Fall des Verlustes des Arbeitsplatzes und gegen Arbeitsunfähigkeit absichern wollen, gibt es mit der Darlehensabsicherung eine maßgeschneiderte Produktlösung, die es erlaubt, schon für sehr geringe monatliche Beträge die Familie abzusichern.
Die Bestsätze für Annuitätendarlehen für 5 Jahre liegen derzeit bei 3,83%, für 10 Jahre bei 4,60%, für 15 Jahre bei 4,93%, für 20 Jahre bei 5,21% und für 27 Jahre bei 5,54% effektiv.
Tendenz:
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: seitwärts
* Robert Haselsteiner ist Gründer und Vorstand der Interhyp AG. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Investment Banking – unter anderem im Fixed Income Bereich – bei Salomon Brothers und Goldman Sachs.