Immobilienerwerb
Es gibt vieles, was man bei der Finanzierung einer Immobilie beachten sollte – wer sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt, kann sich schnell überfordert fühlen. Zum Einstieg in die Materie drei Tipps:
1. Solide planen:
Bei der Vereinbarung einer Finanzierung sollten die künftigen Besitzer unbedingt ALLE Kosten bedenken. Denn nicht nur die Immobilie kostet, auch Makler, Notar und das Finanzamt (Grunderwerbsteuer) wollen Geld sehen. Rund 10% der gesamten Kaufsumme sollte man für Nebenkosten bereit halten. Bei dem Kauf einer Bestandsimmobilie sollten auch die Kosten fälliger Modernisierungen eingeplant werden. Generell sollte man sich beim Erstellen eines Finanzierungskonzepts professionell beraten lassen um nicht kurz nach dem Immobilienerwerb festzustellen, dass man sich übernommen hat.
2. Eigenkapital
Auch wenn die Zinsen derzeit niedrig sind, sollte zur soliden Finanzieren mindestens 20% der Gesamtinvesition als Eigenkapital vorhanden sein – je mehr, desto besser. Zum Eigenkapital zählen sämtliche Guthaben auf Tagesgeld- und Sparkonten, Bauspar- und Riesterverträge, Wertpapiere und Termingelder. Daneben können auch Eigenleistungen als Eigenpapital berücksichtigt werden. Allerdings sollte man das Eigenkapital eher ein wenig zu niedrig ansetzen – und bedenken, dass neben dem Immobilienerwerb auch noch gelebt werden muss –
3. Sondertilgungen
Beim Abschluss des Vertrags sollten in jedem Fall Möglichkeiten zur Sondertilgung vereinbart werden. So können Bauherren und Käufer beispielsweise Bonuszahlungen, Gehaltserhöhungen, Weihnachts- oder Urlaubsgeld, ein Erbe oder sonstige unerwartete Einnahmen zum Abzahlen des Darlehens genutzt werden. Denn jeder zusätzlich abbezahlte Euro verkürzt nicht nur die Laufzeit des Darlehens, sondern spart auch Zinsen!