StartPlanenFinanzierungKredite für Immobilien bleiben bis Jahresende günstig

Kredite für Immobilien bleiben bis Jahresende günstig

Wer den Kauf einer Immobilie plant
oder nach einer attraktiven Anschlussfinanzierung für Haus oder Wohnung sucht,
sollte in diesen Tagen zwar wachsam die Schwankungen bei den
Finanzierungsangeboten beobachten

Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount
warnt jedoch vor übereilter  Betriebsamkeit. Die Zinsen für
Immobilienkredite liegen gut einen 
halben Prozentpunkt niedriger als noch im August dieses Jahres. Darlehen
mit 10 Jahren Festzinsvereinbarung gibt es für unter 4,6 Prozent.
HypothekenDiscount rechnet damit, dass Hypothekenkredite auch in den kommenden
Wochen so preiswert bleiben.

Anfang dieser Woche war es wieder
einmal soweit: Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt hat in den von
Turbulenzen geschüttelten Geldmarkt eingegriffen. Doch anders als in den
vergangenen Monaten, als die Währungshüter wegen der Krise um faule
US-Immobilienkredite immer wieder Geld in den Markt pumpen mussten, versuchte
die EZB nun das Gegenteil zu erreichen. Sie entzog dem Markt 27,75 Millionen
Euro, um den Zinssatz für Eintagesgeld in die Nähe des aktuellen Leitzinses von
vier Prozent zu steuern. Doch die Operation der Notenbank schlug fehl: Der
sogenannte Overnight-Zinssatz fiel auf 3,4 Prozent, weil die Geschäftsbanken
ihre Liquidität hoch halten.

Hohe Liquidität – ein Faktor, der
angesichts niedriger Zinsen die Börsen stützt. Gemeinsam mit den zuletzt
positiven Wachstumsdaten für Deutschland und die Euro-Zone haben die steigenden
Aktienkurse schwächere Rentenmärkte zur Folge. Sinkende Anleihekurse aber
bedeuten in der Marktmechanik steigende Renditen. Zehnjährige Bundesanleihen,
die eine gute Orientierung für  die
Preisentwicklung von Hypothekendarlehen sind, notierten zuletzt leicht höher und
pendeln derzeit um 4,15 Prozent.

Die Mitglieder der Europäischen
Zentralbank tendieren wegen gestiegener Inflationsgefahren mehrheitlich zu einer
Fortsetzung ihres seit einigen Monaten unterbrochenen Zinssteigerungszyklus’.
Doch die Gemengelage ist unübersichtlich und die weltweiten Folgen der
Subprimekrise noch immer nicht in vollem Ausmaß abzuschätzen. Höhere Leitzinsen
in Euroland würden dem ohnehin starkem Euro weiter Auftrieb geben. Die
Exportwirtschaft, die zu 45 Prozent unsere Konjunktur bestimmt, verlöre an
Schwung. 

Auf der anderen Seite hat ein
schwacher Dollar etwas Positives: Er verschafft dem US-Export
Wettbewerbsvorteile. Das zusätzliche Wachstum, was erwirtschaftet wird, kann
einen Teil der durch die Immobilienkrise ausgelösten Konsumschwäche ausgleichen
– und die US-Wirtschaft vor einer Rezession mit weltweit negativen
Konjunkturfolgen bewahren. Auch deshalb warten viele Experten mit Spannung auf
die für nächsten Dienstag anberaumte Konjunktureinschätzung der US-Notenbank.
Fed-Chef Ben Bernanke hat angekündigt, künftig vierteljährlich Projektionen für
Wachstum und Inflation zu veröffentlichen. 

Bauherren und Immobilienkäufer
sollten das derzeit noch immer historische Zinstief nutzen und sich mit einer
langen Zinsbindung absichern. So beträgt der Aufschlag für ein zwanzigjähriges
gegenüber einem zehnjährigen Darlehen aktuell nur rund 0,25 Punkte –günstiger
war das deutliche Plus an Sicherheit selten zu bekommen. Auch
Anschlussfinanzierer profitieren von sehr günstigen Forwarddarlehen, mit denen
sie sich die Top-Konditionen bis zu fünf Jahre im Voraus sichern können.
HypothekenDiscount rät, nach Möglichkeit mindestens mit zwei Prozent zu tilgen.
Die Gesamtbelastung durch die monatliche Rate bleibt wegen des niedrigen
Zinsniveaus trotzdem überschaubar und der Kredit ist rund sieben Jahre früher
getilgt.

Zins-Tendenz

kurzfristig: seitwärts

mittelfristig: leicht
steigend

HypothekenDiscount

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