StartPlanenFinanzierungSeit Zinswende: Baufinanzierungen erreichen Rekordhoch

Seit Zinswende: Baufinanzierungen erreichen Rekordhoch

Wie Experten jetzt berichten, gibt es seit der Zinswende bei den Baufinanzierungen ein neues Rekordhoch.

Rekordhoch bei Baufinanzierungen

Im März dieses Jahres verzeichneten deutsche Banken einen Anstieg in der Vergabe von privaten Immobilienkrediten. Ein solcher Anstieg konnten die Experten zuletzt im Herbst 2022 beobachten. Das Volumen neuer Baukredite erreichte 15,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Damit gibt es seit der letzten Zinswende ganz offensichtlich bei den Baufinanzierungen ein neues Rekordhoch.

Dies ergab eine Analyse von Barkow Consulting basierend auf Daten der Europäischen Zentralbank (EZB). Obwohl das Geschäft zu Jahresbeginn verhalten verlief, stabilisiert sich der Markt für Baufinanzierungen mit diesem Zuwachs im März weiter.

Dennoch deutet sich keine echte Trendwende oder ein neuer Boom an, so die Experten weiter. Das Volumen im März übertraf knapp das des Vorjahresmonats, wobei der März traditionell zu den stärksten Monaten im Immobiliengeschäft gehört. Damit muss nun abgewartet werden, wie der Aufschwung zu werten ist.

Hoffnungen auf einen Aufschwung

Frühere Anzeichen deuteten auf einen möglichen Anstieg der Immobilienkredite hin. Eine Umfrage der Bundesbank unter Geldinstituten Anfang April zeigte eine erste Belebung. Die Banken seien für die kommenden Monate optimistisch gestimmt, heißt es in Berichten. Die Entwicklung bei neuen Baukrediten wird aufmerksam verfolgt, da dieses Geschäft für deutsche Banken von großer Bedeutung ist und einen erheblichen Anteil ihres Kreditbuchs ausmacht.

Obwohl die Immobilienpreise in Deutschland im Jahr 2023 laut Statistischem Bundesamt um 8,4 Prozent gefallen sind – der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 – können sich aufgrund der gestiegenen Kreditkosten dennoch weniger Menschen den Kauf einer Immobilie leisten. Die Bauzinsen stiegen nach der ersten Zinsanhebung der EZB im Juli 2022 an und liegen derzeit bei rund 3,6 Prozent für Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung.

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Entwicklung des Immobilienmarktes weiterhin ein Thema von großem Interesse. Die Auswirkungen auf die Kreditvergabe, Immobilienpreise und die allgemeine Wirtschaft sind eng miteinander verbunden und werden weiterhin genau beobachtet, um mögliche Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

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