StartPlanenFinanzierungUS-Notenbank setzt Leitzinserhöhungen fortvon Robert Haselsteiner

US-Notenbank setzt Leitzinserhöhungen fortvon Robert Haselsteiner

Mit der zwölften Zinserhöhung in Folge hat die US-Notenbank ihren Anti-Inflationskurs fortgesetzt und die Leitzinsen auf nunmehr 4% angehoben. Der Schritt drückt die steigende Sorge der Notenbank aus, dass Wirtschaftswachstum in Kombination mit hohen Energiepreisen den jüngsten Inflationstrend verstärken könnte. Die Interhyp AG geht davon aus, dass in den kommenden Monaten mindestens zwei weitere Zinsschritte folgen werden. Ein anderes Bild zeigt sich in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen bei 2% belassen. Die Währungshüter sind sich uneins, ob sie einen präventiven Schritt gegen die Inflation unternehmen oder die Förderung der schwachen Binnennachfrage in den Vordergrund ihrer Zinspolitik stellen sollten

Mit der zwölften Zinserhöhung in Folge hat die US-Notenbank ihren Anti-Inflationskurs fortgesetzt und die Leitzinsen auf nunmehr 4% angehoben. Der Schritt drückt die steigende Sorge der Notenbank aus, dass Wirtschaftswachstum in Kombination mit hohen Energiepreisen den jüngsten Inflationstrend verstärken könnte. Die Interhyp AG geht davon aus, dass in den kommenden Monaten mindestens zwei weitere Zinsschritte folgen werden. Ein anderes Bild zeigt sich in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen bei 2% belassen. Die Währungshüter sind sich uneins, ob sie einen präventiven Schritt gegen die Inflation unternehmen oder die Förderung der schwachen Binnennachfrage in den Vordergrund ihrer Zinspolitik stellen sollten. Mit dem wachsenden Abstand der Leitzinsen zwischen den USA und Europa wächst der Handlungsdruck auf die EZB, dem Trend der USA zu folgen. Auch wenn der EZB-Chef Jean-Claude Trichet in dieser Woche sagte, das derzeitige Zinsniveau sei angemessen, so erwarten immer mehr Investoren am Anleihemarkt einen ersten Zinsschritt im ersten Quartal 2006 und positionieren sich entsprechend im Rentenmarkt. Die Folge dieser Entwicklungen sind die kräftigen Bauzinsanstiege der vergangenen Wochen. Nachdem allerdings die Kapitalmarktzinsen seit September um rund 50 Renditestellen angezogen haben, erwartet die Interhyp AG eine kurzfristige Konsolidierung. Immobilienkäufer oder Umschulder, die vor einer Finanzierung stehen, sollten mögliche Zinsrückgänge nutzen. In den kommenden Wochen könnten sich dafür Chancen bieten.

Insgesamt bleibt das Bauzinsumfeld ausgezeichnet. Die Bauzinsen sind niedrig und erlauben hohe Tilgungen. Vor diesem Hintergrund sollten Darlehensnehmer beispielsweise Volltilger-Darlehen in Betracht ziehen. Im Unterschied zu einem klassischen Annuitätendarlehen bestimmen sie bei einem Volltilger-Darlehen nicht die anfängliche Tilgung, sondern den Zeitraum, in dem sie schuldenfrei sein möchten. Danach wird die Tilgung errechnet. Dabei gilt: Je kürzer die gewählte Laufzeit, desto höher der nötige Tilgungsanteil – und umgekehrt. Es gibt Volltilgerkredite mit 10, 12, 15 oder 20 Jahren. Volltilger haben zwei Vorteile. Erstens: Höhere Tilgungssätze werden von den Banken aufgrund der besseren Kalkulierbarkeit mit attraktiveren Zinssätzen belohnt. Zweitens: Es muss keine Anschlussfinanzierung durchgeführt werden, bei der das Risiko besteht, dass sie zu höheren Bauzinsen vorgenommen werden muss. In Anbetracht der weiterhin attraktiven Bauzinsen und Immobilienpreise bleibt der Appell an Mieter bestehen, die Rechnung "Kaufen statt Mieten" aufzumachen. Verschiedene Kreditarten wie variable Darlehen, Kombi-Darlehen, Volltilger-Darlehen oder klassische Annuitätendarlehen erlauben jedem Darlehensnehmer die passende Finanzierungsstrategie.

Tendenz:
– kurzfristig: seitwärts
– mittelfristig: aufwärts

Die Bestsätze für Annuitätendarlehen für 5 Jahre liegen derzeit bei 3,29%, für 10 Jahre bei 3,65%, für 15 Jahre bei 3,91%, für 20 Jahre bei 4,09% effektiv.

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