Es gibt sie offenbar: Die richtige Tageszeit zum Fensterputzen. Putz-Profis verraten jetzt ihre Tricks dazu.
Der richtige Zeitpunkt für streifenfreie Fenster
Fensterputzen kann trotz sorgfältiger Reinigung zu unschönen Schlieren führen. Das liegt oft nicht am Reinigungsmittel, sondern am falschen Zeitpunkt. Hier erfahren Sie, wann Sie Ihre Fenster besser nicht putzen sollten. Denn offensichtlich scheint die Tageszeit beim Fensterputzen eine gewichtige Rolle zu spielen.
Um perfekte Reinigungsergebnisse zu erzielen, sollten Sie das Wetter, die Außentemperatur und die Sonneneinstrahlung berücksichtigen. Bei hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung trocknet das Wasser auf den Scheiben schneller, wodurch unschöne Streifen und Schlieren entstehen. Wenn die Scheiben in der Sonne bis zu 60-70 Grad Celsius erhitzen, hat man kaum eine Chance, das Wasser rechtzeitig abzuziehen, bevor es verdunstet.
Deshalb ist es ratsam, entweder vormittags oder am späten Nachmittag zu putzen, wenn die Sonne nicht direkt auf die Scheiben scheint. Insbesondere im Frühling und Sommer sollten Sie die Mittagszeit vermeiden, da die Sonne dann am höchsten steht und die Scheiben stark aufheizt. Zu kalte Temperaturen sind ebenfalls ungünstig, da das Wasser gefrieren kann.
So putzen die Profis die Fenster
Handwarmes Wasser eignet sich am besten zum Fensterputzen. Zu heißes Wasser verdunstet zu schnell, was Streifen hinterlassen kann. Zudem verlieren Reinigungsmittel bei hohen Temperaturen ihre Wirkung. Wenn die Sonne ganztägig auf Ihre Fenster scheint, hilft es, die Scheiben zunächst mit kaltem Wasser abzureiben, um sie abzukühlen.
Früher wurde oft Zeitungspapier zum Nachpolieren verwendet. Heute sind jedoch Baumwoll- oder Mikrofasertücher die bessere Wahl. Zeitungspapier kann auf Dauer die Fensterscheiben verkratzen. Ein nebelfeuchtes Baumwoll- oder Mikrofasertuch reinigt streifenfrei und schonend.
Von Cola als Reinigungsmittel sollten Sie Abstand nehmen. Zwar kann Cola Kalk lösen, enthält jedoch auch Zucker, der Bakterien anzieht. Ein neutrales Spülmittel im handwarmen Wasser ist eine umweltfreundliche und effektive Alternative. Glasreiniger hingegen enthält oft Alkohol und viele Tenside, die Streifen verursachen und schnell Schmutz anziehen können. Verwenden Sie Glasreiniger nur für kleine Verschmutzungen und spülen Sie die Rückstände gründlich mit klarem Wasser ab.
Tricks, die jeder kennen sollte
Ein weiterer Tipp: Klarspüler. Dieser legt eine schützende Schicht auf das Glas, sodass Regen besser abperlt und die Fenster länger sauber bleiben. Normales Spülmittel enthält ebenfalls Tenside mit abperlenden Eigenschaften.
Mit diesen Tipps und der richtigen Wahl des Zeitpunkts sowie der Reinigungsmittel werden Ihre Fenster strahlend sauber und frei von Schlieren. Und wenn es einmal nicht klappt, dann lag es jedenfalls nicht an der richtigen Tageszeit zum Fensterputzen, denn Übung benötigt es hier ebenfalls.