Wer nicht barrierefrei baut hat im Alter das Nachsehen!
Wer sein Eigenheim nicht barrierefrei baut vergisst, dass mit den Jahren nicht nur das Eigenheim sondern auch er selber altert. Je nach Gesundheitszustand kann das teuer werden.
Für viele Menschen gilt das eigene Heim als die sicherste Altersvorsorge.
Das hat auch der Gesetzgeber erkannt und die Streichung der Eigenheimzulage dadurch abgefedert, dass die Riester-Rente auch für die Finanzierung des Eigenheims verwendet werden kann.
Ein Haus als Altersvorsorge macht aber nur Sinn, wenn der Alterssitz im Rentenalter schuldenfrei ist. Wer im Alter mietfrei leben will muss bei der Baufinanzierung vorsorgen und die Lauflänge der Darlehnszeiten der Dauer seines potentiellen aktiven Erwerbsleben anpassen.
Im Alter mietfrei leben bedeutet aber nicht immer, dass man, bis auf die Erhaltungskosten, nichts mehr in sein Eigenheim investieren muss.
„Denn“, so Franz Z. Mönig, Geschäftsführer der BauFi-Aktiv in Köln, „was passiert, wenn der Eigenheimbesitzer im Alter erkrankt, an einer Behinderung leidet und Treppen, Bäder, Küche und das WC aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr wie gewohnt nutzen kann? Er muss sein Eigenheim barrierefrei, im schlimmsten Fall rollstuhlgerecht umbauen“.
Dann rächt es sich, dass beim Hausbau nicht vorgesorgt und gesundheitlich ans Alter gedacht wurde. Barrierefrei bedeutet nicht gleichzeitig rollstuhlgerecht. Generell geht es bei der Nachrüstung innerhalb der Wohnung, um die Bewegungsmöglichkeiten in Bad, WC und Küche.
„Alleine die Kosten ein Bad seniorengerecht nachzurüsten ist für viele Ruheständler eine immense finanzielle Belastung. Das beginnt beim Einbau einer ebenerdigen Dusche mit Bodenablauf, einem WC und Waschbecken mit Haltegriffen, bis hin zu einer kompletten neuen rutschfesten, rollstuhlgerechten Bodenverfliesung“, erklärt Baufinanzierer Franz Z. Mönig.
Viele behinderte Senioren scheuen die Kosten, weil sie nicht wissen, wie sie die Finanzierung der Umbauten finanzieren sollen und verkaufen dann ihr Eigenheim um, wie derzeit 750.000 ihrer Altersgenossen, Ihren Lebensabend in einem barrierefreien Alten-/Pflegeheim zu verbringen.
Das muss nicht sein, erklärt Franz Mönig: „Wer sein Eigenheim barrierefrei umrüsten will, kann zum Beispiel Fördermittel für Modernisierungsmaßnamen in Anspruch nehmen. Vor allem sollte er sich vor dem Umbau von seinem Arzt, einem erfahrenen Innenarchitekten und professionellen Baufinanzierer beraten lassen. Optimal wäre es natürlich, wenn vorausschauend, das Eigenheim bereits bei der Errichtung barrierefrei gebaut wird. Das ist bei guter Planung nicht wesentlich teurer als bei einer konventionelle Bauweise“.