Geringe Änderungen für beeindruckende Ergebnisse
Frischen Wind in die eigenen vier Wände zu bringen, wünschen sich viele. Kosten und Aufwand schrecken jedoch häufig ab. Dabei reichen oftmals wenige Änderungen aus, um große Effekte zu erzeugen. Die Renovierung ist zudem ein idealer Zeitpunkt, um den Wohnraum nicht nur optisch aufzuwerten. Energiesparende und umweltschonende Maßnahmen sind ebenso möglich wie eine Verbesserung des Komforts.
## Von der Decke bis zum Boden: einen Rahmen schaffen
Decken, Wände und Boden stellen den Rahmen jedes Raumes dar. Aus diesem Grund sollte ihnen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Eine Schattenfuge an der Decke oder LED-Stuckleisten verbinden dekorative Elemente mit einer indirekten und sparsamen Beleuchtung, die den Wohnkomfort erhöht und dabei Kosten reduziert. Dimmbare Varianten ermöglichen eine Anpassung an den Bedarf und an die Stimmung. Die abgehängte Decke bietet zudem die Gelegenheit, eine zusätzliche Schalldämmung einzubringen. Davon profitieren auch die Wände. Moderne Materialien sind in Form von Dekorationen erhältlich oder können dezent gehalten werden. Sie sind dünn und nehmen dadurch nicht viel Raum ein. Dafür bringen sie zwei Vorteile mit sich. In hellhörigen Wohnungen oder Häusern schützen sie vor störenden Geräuschen wie Straßenlärm oder lauter Musik. Gleichzeitig erlauben sie es, Fernseher, Videospiele oder Musik in der gewünschten Lautstärke zu genießen, ohne andere zu beeinträchtigen. Auch das trägt zum Wohnkomfort bei.
Mit aktuellen Trendfarben Akzente zu setzen ist einfach und jederzeit möglich. Der Aufwand dafür ist gering. Ein hochwertiger Bodenbelag ist hingegen eine langfristige Investition. Daher sollte er sorgfältig ausgewählt sein. Vielseitiges Parkett, Linoleum, PVC oder Kork bringen jeweils verschiedene Vorteile mit sich und sind daher für unterschiedliche Belastungen und Bereiche geeignet. In puncto Optik sollte nicht in Trends gedacht werden. Besser sind zeitlose Farben und Muster, die sich einfach mit Wandfarben und Möbeln kombinieren lassen. Sie können immer wieder neu in Szene gesetzt werden und wirken im Interieur nicht überwältigend. Wichtiger als das Design sind jedoch die Beschaffenheit und praktischen Eigenschaften. Belastbarkeit, Eignung für Fußbodenheizungen und Reinigung sind ausschlaggebende Faktoren.
Gelebte Nachhaltigkeit und Minimalismus
Natürliche und nachhaltige Materialien wie Holz, Stein, Wolle, Glas und Metall sind die erste Wahl in der modernen Einrichtung. Zusätzlich wird Wert auf Recycling und Upcycling gelegt. Bereits vorhandene Möbel und Accessoires werden aufgewertet und modernisiert. Das Kaufverhalten hat sich geändert. Weniger, dafür aber hochwertigere Stücke zu erwerben ist im Sinne der Langlebigkeit und schont Ressourcen. Zudem schafft es Freiräume in Haus oder Wohnung. Umfassendes Aussortieren sollte daher nicht nur zu jeder Renovierung gehören. Bereits freiere Regalbretter verändern das Raumgefühl.
Dafür muss kein radikaler Minimalismus betrieben werden. Es reicht aus, den bereits vorhandenen Besitz kritisch zu betrachten. Allein dabei fällt oftmals auf, wie viele Dinge Platz wegnehmen, verstauben oder im Weg stehen. Diese zu verkaufen, zu verschenken oder zu spenden, gibt Stauraum und Standfläche frei. In Zukunft Anschaffungen zu hinterfragen und sinnvoller zu kaufen oder für jedes neue Stück ein anderes auszusortieren, hilft dabei, die Balance zu bewahren und beugt dem erneuten Ansammeln von zu vielen unnützen Besitztümern vor. Die Auswirkungen auf die Wohnung, die Psyche und das Budget sind oftmals überraschend. Das gilt zumindest, solange die minimalistische Ausrichtung nicht übertrieben wird. Denn wirkt das Interieur kahl anstatt einladend und wohnlich, ist der Effekt belastend und steht der Entspannung entgegen.