StartWohnenMöbel und InneneinrichtungWohngesunde Wände: mit Papier-, Vliesfaser- oder der guten alten Rauhfasertapete

Wohngesunde Wände: mit Papier-, Vliesfaser- oder der guten alten Rauhfasertapete

Wer die eigenen vier Wände mit einem Tapetenwechsel verschönern möchte, hat häufig am Baumarktregal die Qual der Wahl: Denn das Sortiment an verschiedenen Farben, Designs und Strukturen ist vielfältiger als den meisten lieb. Und es zeigt sich spätestens mit dem zweiten Blick aufs Etikett, dass die Rollen nicht bloß optisch sondern auch vom Material her Unterschiede aufweisen

Wer die eigenen vier Wände mit einem Tapetenwechsel verschönern möchte, hat häufig am Baumarktregal die Qual der Wahl: Denn das Sortiment an verschiedenen Farben, Designs und Strukturen ist vielfältiger als den meisten lieb. Und es zeigt sich spätestens mit dem zweiten Blick aufs Etikett, dass die Rollen nicht bloß optisch sondern auch vom Material her Unterschiede aufweisen.

„Will der Hobbytapezierer in puncto Wohngesundheit auf Nummer sicher gehen, so wird seine Entscheidung zwischen Papier- bzw. Papierprägetapeten, Vliesfasertapeten oder den bewährten Rauhfasertapeten fallen“, weiß Lothar Arndt, Leiter der Qualitätssicherung beim Markenhersteller Erfurt.

Während sich Papiertapeten meist aus zwei Schichten zusammensetzen, von denen die obere farbig bedruckt ist, können die geprägten Varianten sogar aus drei Lagen bestehen. Nachdem die beiden ersten Schichten ihre Struktur durch Prägewalzen erhalten haben, sorgt die dritte Bahn für eine glatte und damit tapezierfreundliche Rückseite. Hierdurch resultiert eine außer­gewöhnliche Stabilität, die sich besonders in stärker beanspruchten Räumen wie Fluren oder Treppenhäusern bezahlt machen.

Deutschlands Lieblings-Wandbelag ist die Rauhfasertapete, die 2004 ihren 140. Geburtstag feierte. Sie ist robust, umweltfreundlich, einfach zu verarbeiten und lässt sich zudem mehrfach übersteichen.

Was die Qualität von Rauhfasertapeten angeht, so bewährt sich auch hier die Entscheidung für dreilagige Markenprodukte – möglichst mit Umweltengel. „Erst die dritte Papierlage über den Vollholzspänen garantiert eine gleichmäßige Optik und verhindert deren Ablösung während der Verarbeitung“, so Arndt weiter. Wenn von Rauhfasertapete die Rede ist, denken die meisten an den Klassiker Nr. 52, obwohl es doch von fein bis ganz grob verschiedene Körnungen – und damit Strukturen – zur Auswahl gibt.

Erst seit Mitte der 90er Jahre sind die sogenannten Vliesfasertapeten erhältlich. Diese Tapetenart überzeugt durch einzigartige Verarbeitungs- und Wohnvorteile: Sie ist extrem robust, dehnt sich beim Tapezieren weder aus noch schrumpft sie zusammen und ist sogar in der Lage, Risse an der Wand zu überbrücken. Und der Clou: Vliesfasertapeten lassen sich ohne Einweichzeit direkt auf die eingekleisterte Wand anbringen und im Renovierungsfall wieder trocken abziehen. „Im Optimalfall sollte eine Vliesfasertapete – dem Namen entsprechend – auch nur aus reinem Vlies bestehen, also weder PVC noch Vinyl oder ähnlich geschäumte Kunststoffe beinhalten“, erklärt Lothar Arndt. „Erst dann kann sie atmungsaktiv zur Wohngesundheit beitragen.“

Tipps zur Verarbeitung der jeweiligen Tapetenarten, Kleisterauswahl oder Berechnung des Materialbedarfs gibt es beispielsweise unter www.erfurt.com.

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