StartArchivGroßmann: Individuelles Wohneigentum wichtige Säule der Wohnungspolitik der Bundesregierung

Großmann: Individuelles Wohneigentum wichtige Säule der Wohnungspolitik der Bundesregierung

"Die Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums bleibt zentrales Anliegen der Wohnungspolitik der Bundesregierung. Denn auch weiterhin steht der Wunsch vom Wohnen in den eigenen vier Wänden bei den Familien ganz oben. Für das hohe Maß an Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstentfaltungsspielraum, das Wohneigentum bietet, sind die Menschen gerne bereit, enorme Sparanstrengungen zu unternehmen, Konsumwünsche zurückzustellen und selbst mit Hand anzulegen", betonte Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Donnerstag bei der Fachtagung "Wohneigentumsbildung und soziale Stabilität" in Berlin

"Die Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums bleibt zentrales Anliegen der Wohnungspolitik der Bundesregierung. Denn auch weiterhin steht der Wunsch vom Wohnen in den eigenen vier Wänden bei den Familien ganz oben. Für das hohe Maß an Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstentfaltungsspielraum, das Wohneigentum bietet, sind die Menschen gerne bereit, enorme Sparanstrengungen zu unternehmen, Konsumwünsche zurückzustellen und selbst mit Hand anzulegen", betonte Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Donnerstag bei der Fachtagung "Wohneigentumsbildung und soziale Stabilität" in Berlin.

Für eine familiengerechte Wohnungsversorgung als auch für private Vermögensbildung und Altersvorsorge stehe das selbstgenutzte Wohneigentum unangefochten mit an vorderster Stelle. Deshalb bleibe es Ziel der Bundesregierung, noch mehr jungen Familien noch früher den Einzug in die eigenen vier Wände zu ermöglichen, unterstrich der Staatssekretär. Durch die Absenkung der Einkommensgrenzen bei gleichzeitiger deutlicher Erhöhung der Kinderkomponente erreiche die Förderung in erster Linie Haushalte, die diese Unterstützung bräuchten. Auch belege die Entwicklung des Anteils der Eigentumsmaßnahmen im sozialen Wohnungsbau den richtigen Weg der Bundesregierung. Großmann hob hervor, dass sich die Zahl der Eigentumsmaßnahmen im sozialen Wohnungsbau von 35,3 Prozent der geförderten Wohnungen im Jahr 1994 auf 59,8 Prozent im Jahr 2000 erfreulich entwickelt habe. Insgesamt brächten Bund und Länder für die Eigentumsförderung im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung Mittel in Höhe von 1,28 Milliarden Euro auf.

Im Mittelpunkt der Fachtagung stand die Diskussion, ob und in welchem Umfang die Schaffung von Wohneigentum für selbstnutzende Eigentümer durch Neubau und im Bestand einen Beitrag zur Stabilisierung benachteiligter Stadtviertel leisten könne. Neben den Erfahrungen von Unternehmen, Ländern und Gemeinden waren die Ergebnisse eines im Herbst 2000 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Thema "Potenziale der Wohneigentumsbildung für die soziale Stabilität von Stadtteilen" Grundlage für den Meinungsaustausch. Die empirische Untersuchung umfasst insgesamt 21 Eigentumsmaßnahmen, davon acht Neubau- und 13 Umwandlungsmaßnahmen, in 20 ausgewählten Stadtteilen und 14 westdeutschen Großstädten.

Wohneigentumsbildung durch Neubau und Bestandsprivatisierung könne grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung benachteiligter Stadtviertel leisten, so das Ergebnis der von der Arbeitsgemeinschaft für Sozialplanung und angewandte Stadtforschung e.V. (AG SPAS) erstellten Studie. Jedoch sei eine nachhaltige Stabilisierung ganzer Stadtteile durch einzelne Privatisierungsmaßnahmen kaum möglich. Im Rahmen einzelner überschaubarer Nachbarschaften könnten aber durchaus positive, stabilisierende Effekte festgestellt werden.

Grundsätzlich könnten vier wichtige stabilisierende Wirkungen erzielt werden:

– Bewohner mit einer längeren Wohnbiografie und positiven Einstellungen zu dem eigenen Stadtteil werden im Gebiet gehalten
– Einwanderung von neuen und jüngeren Haushalten führt zu einer Verjüngung und Belebung der Stadtteile und eröffnet dadurch eine Entwicklungsperspektive
– Immobilienerwerb bindet die Eigentümer stärker an den Stadtteil und erhöht die Wohnzufriedenheit
– Veränderung des Erscheinungsbildes von Stadtteilen durch die Aufwertung von Wohnanlagen (Umwandlung) und Wohngebieten (Neubau)

Die Studie wird demnächst in der Schriftenreihe Forschungen des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Bonn, veröffentlicht.

www.bmvbw.de (Pressemitteilung)

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