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Mit Wohneigentum aus der Rentenfalle

Deutsche sorgen nicht ausreichend fürs Alter vor / Immobilie sichert „Zusatz-Rente“

Die
staatliche Rente wird für viele nicht mehr ausreichen, um den eigenen
Lebensstandard im Alter zu sichern. Das wissen die meisten Deutschen, dennoch
sorgen die wenigsten hinreichend vor, so eine aktuelle Befragung des Deutschen
Instituts für Altersvorsorge (DIA)

Ein solider und sicherer Baustein für einen
entspannten und abgesicherten Ruhestand ist Wohneigentum. „Mit der passenden
Finanzierung ist die Immobilie bis dahin abgezahlt. Dann sorgt die Mietersparnis
für eine stattliche Zusatz-Rente“, erklären die Experten der Landesbausparkassen
(LBS).

Die
heute Berufstätigen finanzieren mit ihren Beiträgen die Renten derzeitiger
Ruheständler. Dies ist das grundsätzliche Prinzip der gesetzlichen
Rentenversicherung. Doch die Deutschen werden immer älter. Gleichzeitig befindet
sich die Zahl der Geburten auf dem tiefsten Stand seit 1946. Die Folge sind
stetig wachsende Versorgungslücken bei künftigen
Rentnergenerationen.
 

Um dem
entgegen zu wirken, wurde das Regelrenteneintrittsalter auf 67 Jahre angehoben.
Doch selbst wer erst in diesem Alter in den wohlverdienten Ruhestand wechselt,
sollte frühzeitig privat vorsorgen, um die Einkommenseinbußen zwischen dem
letzten Nettogehalt und der Rente abzufangen. Für alle, die früher aus dem
Berufsleben ausscheiden, gilt das erst recht.
 

Das
Bewusstsein dafür ist vorhanden, die Altersvorsorge steht an der Spitze der
Sparzwecke in Deutschland. Doch das Angebot an privaten Vorsorgemöglichkeiten
ist so komplex, dass sich viele nicht für einen Förderweg entscheiden können.
Dies ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) unter
20 bis Mitte 40-Jährigen.
 

Wohneigentum:
Mehrwert statt Miete
 

Die
„Rente aus Stein“ ist ein wesentlicher Baustein für die Altersvorsorge.
Langfristig betrachtet, haben Eigentümer geringere Wohnkosten als Mieter: Im
Schnitt liegt die Finanzierungslast des Eigentümers ab einem Alter von 55 Jahren
unter den Mietkosten. Und ist das Haus bis zum Rentenalter abgezahlt, fließt die
Mietersparnis komplett in die eigene Tasche. Alleinstehende haben dann
durchschnittlich 519 Euro, Ehepaare sogar 613 Euro mehr im Monat zur Verfügung.
Das entspricht einer Verbesserung des Nettoeinkommens von im Schnitt 30 Prozent.
Ein weiteres Plus: Die eigene Immobilie ist die einzige Altersvorsorge, von der
die Besitzer sofort profitieren und nicht erst in 20 oder 30
Jahren.
 

Der
Erwerb der eigenen vier Wände ist meist die größte Investition im Leben. Um sich
diesen Traum erfüllen zu können, sind Eigentümer bereit sich einzuschränken: 20
Prozent weniger Konsum in den ersten Jahren nach dem Hauskauf sind
nach Analysen
des Forschungsinstituts empirica nicht ungewöhnlich. Viele Haushalte behalten
dieses disziplinierte Sparverhalten auch länger bei. Der Erfolg: Eigentümer
verfügen im Alter nicht nur über eine eigene Immobilie, sondern auch über ein
größeres Geldvermögen als Mieter.
 

Finanzierung
solide planen
 

Die
eigenen vier Wände sind ein wesentlicher Altersvorsorge-Baustein. Wichtig ist
die richtige Finanzierungsplanung: Erwerber sollten über mindestens 20 Prozent
Eigenkapital verfügen. Mit einem Bausparvertrag lässt sich dieser Grundstock
gezielt ansparen. Zusätzlich sichern sich die Sparer bereits bei
Vertragsabschluss das zinsgünstige Bauspardarlehen. „Die Immobilie sollte beim
Eintritt in den Ruhestand komplett bezahlt sein“, empfehlen die Experten der
LBS. „Dann sorgt die Mietersparnis für eine stattliche
Zusatz-Rente.“

pr
nord

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