StartArchivUnabhängige Begutachtung zahlt sich aus:

Unabhängige Begutachtung zahlt sich aus:

Wasserschaden ohne Spätfolgen

Düsseldorf. Wer unliebsame Spätfolgen nach einem Was­ser­schaden
vermeiden will, sollte von vornherein eine un­ab­hängige Begutachtung einholen.
Die früh­zei­tige Be­stands­aufnahme durch einen Sachver­ständi­gen schafft
Klarheit über das tatsächliche Schadens­bild und beugt Folge­schäden vor

Andernfalls drohen große gesund­heitliche Risiken durch Schimmel und Bakterien,
aber auch Probleme mit der Ver­siche­rung und hohe finanzielle Belastungen.

„Die
Schadensregulierung der meisten Versicherungen ist im Regelfall
kostenoptimiert, die objektive Begutachtung hin­ge­gen immer
gesundheitsoptimiert“, be­richtet Dr. Martin Pitschke von DomoLytik aus der
tagtäg­lichen Pra­xis. Alle möglichen Risiken für die Gesundheit der Be­woh­ner
sollten dabei erkannt werden, sodass sich die Sanie­rung daran orientieren
kann. „Wenn dieser Aspekt nicht von Beginn an an­gemessen berücksichtigt wird,
dann kommt später häufig ein böses Erwachen: Die erste Sa­nierung war für die
Katz, doch die Versicherung über­nimmt nicht eine erneute Instandsetzung.“


Gesundheitsrisiken
für Laien kaum zu erkennen

Das wirkliche Ausmaß der Gesundheitsgefährdung von
Wasserschäden kann nur der Fachmann richtig ein­schät­zen. Gegebenenfalls
entnimmt er Proben von Baumateria­lien, Ein­rich­tungs­ge­gen­ständen und aus
der Raumluft und ana­lysiert sie im Labor. Das Ergebnis der Unter­su­chun­gen
gibt Aus­kunft über die Art und den Umfang der Belas­tung. Warm- und
Heizungswasser­schäden er­fordern dabei be­sondere Aufmerksamkeit. Durch die
Feuchtigkeit und Tem­peratu­ren von 30 bis 40 Grad Celsius finden ge­fähr­li­che
Schim­melpilzarten ideale Wachstums­bedingun­gen. Gera­de für immun­ge­schwäch­te
Menschen kann dies le­bens­be­droh­lich werden. Doch auch die Bakterien­belas­tung nach einem Abwasser­schaden
kann deutliche Ge­sund­heitsrisi­ken bergen. Und Dr. Pitschke gibt zu be­den­ken:
„Ob Schimmelpilz- oder Bakterien­belastung – für die Be­woh­ner sind sie meist
nicht wahr­nehmbar oder wer­den erst zu spät als krankheits­aus­lösende
Faktoren er­kannt.“

Probleme bei der Regulierung vermeiden

Darüber hinaus bietet sich die Einschaltung eines
eigenen Gutachters schon aus dem Grund an, dass dieser nur an die Weisungen des
Geschädigten gebunden ist und nicht der Versicherung. Dies garantiert eine
objek­tive und un­abhängige Schadensaufnahme, eine reibungs­lose Regu­lierung
und eine dauerhafte Sanierung. Der Sachverstän­dige sollte jedoch nicht nur zur
Erst­begut­achtung hinzuge­zogen werden, sondern auch zur Über­wachung der
Sanie­rungsarbeiten. Dr. Pitschke nennt ein Beispiel: „Ein Lei­tungswasser­schaden ist immer größer, als es auf den ersten Blick
aussieht – vor allem was den Schimmel­befall angeht. Da stoßen viele Sanie­rungs­unter­nehmen an ihre Grenzen.“ Eine un­abhängige Abschluss­messung
gibt die notwendige Sicherheit über den Erfolg der Sanierung und verhindert
mitunter immense Folge­kosten, auf den der Geschädigte sitzen bleibt. Für
später entdeckte bau­tech­nische Folge­schäden (wie mas­siver Schimmelbefall
oder echter Haus­schwamm) lehnen Versicherungen die Regu­lierung in der Regel
ab.

Thorsten Lente

Pressesprecher

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