StartArchiv"Zweite Miete" auf höchstem Stand seit Jahren

"Zweite Miete" auf höchstem Stand seit Jahren

Sanieren statt frieren

Für
Heizung, Wasser & Co. müssen die Deutschen immer tiefer in die Tasche
greifen. In den letzten fünf Jahren sind die Wohnnebenkosten mit 25,3 Prozent
fast dreimal so stark gestiegen wie die allgemeinen Lebenshaltungskosten mit
8,6 Prozent. Größter Kostenfaktor der „zweiten Miete“ sind die hohen
Energiepreise. Auf diese haben Verbraucher leider keinen Einfluss – um Geld zu
sparen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als den Verbrauch zu senken. „Wer
die eigenen vier Wände modernisiert, spart nicht nur Energie und Kosten, sondern
steigert auch den Wohnkomfort und den Wert der Immobilie“, erklären die
Experten der Landesbausparkassen (LBS)

Die Belastung der Haushaltskassen durch die „zweite Miete“ hat seit
2002 erheblich zugenommen – vor allem auf Grund der explodierenden
Energiekosten. Die Preise für flüssige Brennstoffe, darunter vor allem Heizöl,
sind seitdem um mehr als 60 Prozent gestiegen. Auch Gas ist mittlerweile gut 40
Prozent teurer als noch vor fünf Jahren. Am wenigsten sind die Nettokaltmieten
in diesem Zeitraum geklettert. Im bundesweiten Schnitt liegt die Zunahme bei
„nur“ 4,9 Prozent. Je nach Region gibt es allerdings deutliche Unterschiede.

Im vergangenen Jahr haben die Strompreise am stärksten angezogen. Die
Heizölpreise sind dagegen seit Jahren erstmals leicht gesunken – um 3,0
Prozent. Insgesamt sind die Wohnnebenkosten mit einem Plus von 2,7 Prozent aber
auch 2007 wieder stärker gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten mit
2,0 Prozent.

Höhere Kaltmieten brauchen Wohneigentümer ohnehin nicht zu fürchten und
auch bei der „zweiten Miete“ können sie durch geeignete
Modernisierungsmaßnahmen gegensteuern. Wer die eigenen vier Wände „warm
einpackt“, spart nicht nur Kosten, sondern steigert auch den Wert der
Immobilie. Mit dem ab Juli 2008 vorgeschriebenen Gebäudeenergieausweis für
Gebrauchtimmobilien müssen Eigentümer interessierten Käufern oder Mietern den
Energiestandard der Immobilie schwarz auf weiß belegen. Im Falle eines Verkaufs
oder einer Vermietung zahlt es sich dann aus, wenn das Haus energetisch gut in
Schuss ist.

Gezielt
vorsorgen und modernisieren

Auch eine Modernisierung muss finanziell auf sicheren Beinen stehen.
Mit einem Bausparvertrag können Eigentümer gezielt vorsorgen. Für Modernisierer
gibt es bei den Landesbausparkassen spezielle Tarife mit sehr günstigen
Bauspardarlehenszinsen. In Zusammenarbeit mit dem EN-OP-Institut bieten die
Landesbausparkassen außerdem eine Reihe kostenloser Online-Serviceangebote, mit
denen Eigentümer die Energieschlupflöcher in ihrem Haus aufspüren können.

Energiepass-Analyse
im Internet

Eine erste Orientierung, wie es um die eigenen vier Wände bestellt ist,
bekommen Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit dem LBS-Energie-Check
und der Energiepass-Analyse.

Und so geht’s: Einfach auf www.LBS.de/energie-check das
Formular mit den Eckdaten wie Wohnfläche, Heizenergieverbrauch und Baujahr
ausfüllen – nur wenige Sekunden später kann der Nutzer den
Energieverbrauchs-Kennwert seines Hauses ablesen. „Dieser wird nach der neuen
Energieeinsparverordnung berechnet und entspricht dem verbrauchsorientierten
Gebäudeenergieausweis“, erläutern die LBS-Experten. Wärmeschutz, Heizanlage und
Nutzergewohnheiten werden bewertet. Der Eigentümer erfährt, wie viele
Vergleichsgebäude mehr, weniger oder genauso viel Energie benötigen und erhält
Tipps zum Einsparpotenzial und zur erreichbaren Umweltentlastung.

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