StartArchivFerienimmobilienmarkt: Nord- und Ostsee lösen Spanien mit 25,4 Prozent als Anlegermarkt ab

Ferienimmobilienmarkt: Nord- und Ostsee lösen Spanien mit 25,4 Prozent als Anlegermarkt ab

Ferienimmobilien erweisen sich als solides Nischensegment in der Krise

Studie von FeWo-direkt.de und der Kristensen Group Deutschland ermittelt Wachstumspotenzial deutscher Ferienimmobilien

Trotz weltweiter Immobilien- und Finanzkrise träumen die Deutschen weiterhin vom eigenen Ferienhaus. Die inländischen Küstenstreifen an Ost- und Nordsee haben mit 25,4 Prozent Spanien als Lieblingsmarkt für private Anleger überholt. Dies ermittelt die aktuelle Studie der Ferienhausspezialisten FeWo-direkt.de und Kristensen Group Deutschland, die Kaufmotive, Wünsche und Investment-Pläne von 1.324 Ferienhausurlaubern analysiert. Während 13,1 Prozent der Befragten die Ostsee und 12,3 Prozent die Nordsee favorisieren, sinkt das Interesse für Mallorca auf 7,7 Prozent, für die Costa Brava sogar auf 3,8 Prozent. Auch die Toskana nennen lediglich 6,9 Prozent der Befragten.

26,8 Prozent der Kaufinteressenten favorisieren ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung im eigenen Land. Eine reizvolle Landschaft (27,4 Prozent), mildes Klima (25 Prozent) und positive Erfahrungen mit dem Urlaubsort (20,2 Prozent) sind die Hauptgründe für die Wahl einer bestimmten Region. Die Studie ermittelt des Weiteren, dass mehr als die Hälfte der Kaufinteressenten zwischen 20 und 49 Jahre alt sind und maximal 150.000 Euro investieren möchten.

 „Das Ferienhaus in Deutschland ist vom elitären Statussymbol zum Urlaubsdomizil einer breiten Käuferschicht avanciert“, stellt Per Barlag Arnholm, geschäftsführender Gesellschafter der Kristensen Group Deutschland, fest. So sind fast die Hälfte der potenziellen Hauskäufer Angestellte (45,7 Prozent), gefolgt von Freiberuflern (20,7 Prozent) und leitenden Angestellten (12,1 Prozent). Nur 8,1 Prozent der Befragten betrachten die Ferienimmobilie als Prestige-Objekt. Die Veränderung der Käufer-schicht lässt sich auf die Etablierung eines fein justierten Nutzungskonzepts aus Vermietung und Eigennutzung zurückführen. „Wer seine Ferienimmobilie mindestens 40 Wochen im Jahr und auch während der Hochsaison vermietet, kann in Spitzenlagen mit Einnahmen von 30.000 Euro rechnen“, sagt Miro Morczinek, Country Manager von HomeAway Deutschland und Betreiber des Ferienhausportals FeWo-direkt.de. Die Kombination aus Eigennutzung und Vermietung sichert den Käufern neben Mieteinnahmen auch Steuervorteile vom Fiskus: Somit finanziert sich das Ferienhaus quasi von selbst.

Die wichtigsten Kaufmotive bestehen in der Eigennutzung (93,2 Prozent) und der Vermietung (55,5 Prozent). 20,6 Prozent betrachten die Ferienimmobilie als Kapitalanlage und Investitionsobjekt. Preis (86,9 Prozent), Lage (84,7 Prozent) und Urlaubsort (73 Prozent) sind die wichtigsten Kriterien für den Erwerb eines Urlaubsdomizils. Zwischen 30 und 40 Prozent der Befragten legen Wert auf schnelle Erreichbarkeit, hochwertige Ausstattung mit Terrasse, Garten, SAT-TV oder Kabel-anschluss sowie auf eine gute Infrastruktur. In punkto Lage hat die Nähe zum Strand für 66,7 Prozent oberste Priorität. Eine Ferienimmobilie in direkter Wasserlage (11,8 Prozent), auf dem Land (9,6 Prozent), in den Bergen (6,7 Prozent) oder am Binnensee (5,2 Prozent) ist weniger attraktiv. Bezüglich der Infrastruktur legen 58,4 Prozent großen Wert auf erlaufbare Einkaufsmöglichkeiten. Mehr als 40 Prozent interessieren sich für Restaurants und Wassersportmöglichkeiten in der Umgebung.

Dass ein Ferienhaus eine lukrative Kapitalanlage ist, hat sich bereits herumgesprochen. „Es ist unsere Überzeugung, dass Ferienimmobilien in 1A-Lagen an Ost- und Nordsee innerhalb der kommenden Jahre überdurchschnittliche Wertsteigerungen erfahren werden und daher eine sichere und attraktive Kapitalanlage sind“, so Arnholm. Ob als Wochenend-Domizil oder Altersruhesitz – durch die schnelle Anreise und das milde Klima wird die Nachfrage nach Ferienimmobilien in Deutschland weiter zunehmen.

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