Spareinlagen verlieren bei Immobilienfinanzierung an Bedeutung
Laut repräsentativer Forsa-Umfrage zum Stimmungsindex Baufinanzierung meinen 51,4 Prozent (Juli: 52,8 Prozent) der Deutschen, dass derzeit ein guter Zeitpunkt für einen Immobilienerwerb ist. Jedoch traut sich nur ein Drittel (33,0 Prozent) die Finanzierung zu (Juli: 35,0 Prozent).
Bei der Frage, wie die Deutschen ihr Vorhaben finanzieren würden, setzt die Mehrheit auf ein Bankdarlehen (55,5 Prozent), gefolgt von Bausparverträgen (52,3 Prozent). An dritter Stelle stehen Spareinlagen: Waren es im Juli noch 54,3 Prozent der Deutschen, die ihr Erspartes für die Finanzierung einplanen würden, sind es aktuell nur noch 46,6 Prozent. Unterstützung durch Fördermittel würden 35,1 Prozent der Bundesbürger beantragen – das Interesse an dieser Finanzierungsoption ist gegenüber Juli (36,6 Prozent) kaum gesunken. „KfW-Fördermittel werden oftmals von Banken bei der Konditionsermittlung als Eigenmittel bewertet, dadurch kann die Finanzierung deutlich günstiger werden“, sagt Tobias Lücke, Leiter Baufinanzierung bei der comdirect bank.
Ein weiteres Ergebnis der Befragung: 45,5 Prozent der Befragten würden sich derzeit aus Angst vor Jobverlust gegen die Aufnahme eines Immobilienkredites entscheiden. Vor allem Frauen und ältere Berufstätige zeigen sich besorgt (Frauen: 48,5 Prozent / Männer: 42,3 Prozent; 45 bis 59 Jahre: 51,0 Prozent / 30 bis 44 Jahre: 43,4 Prozent).