StartArchivDBU-Klimakampagne: schon 10.000 Handwerker helfen Hauseigentümern

DBU-Klimakampagne: schon 10.000 Handwerker helfen Hauseigentümern

Bundeskanzlerin und Schirmherrin Angela Merkel begrüßt Erfolg der Stiftungs-Initiative

„Haus sanieren – profitieren“ ist weiterhin auf Erfolgskurs: Die Klimaschutz- und Beratungskampagne der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des deutschen Handwerks konnte jetzt mit Holger Sauermann (49), Bauunternehmer aus Leipzig, den 10.000. geschulten Handwerker begrüßen. Er ist nun “fit“ in Sachen energetische Haussanierung und Hausbesitzern bei Sanierungsfragen behilflich.

Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte den Erfolg der DBU-Initiative, deren Schirmherrschaft sie vor einem Jahr „sehr gern“ übernommen hatte. Über den Kampagnenerfolg freute sich auch Otto Kentzler, der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH): „Jeder Kampagnen-Handwerker setzt neue Impulse für die Bauwirtschaft und das Klima.“  DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde betonte: „Wir freuen uns, dass der Klimaschutz in den eigenen vier Wänden an Bedeutung gewinnt!“

Brickwedde hob die Leistung der DBU-Initiative hervor: „Unser Klimaschutzprogramm für unsanierte Ein- und Zweifamilienhäuser unterstützt die Klimaschutzziele der Bundesregierung, die eine Treibhausgasverringerung von 40 Prozent bis 2020 vorsieht.“ Auch Kentzler begrüßte den Erfolg der DBU-Kampagne: „Zwar kann der Energie-Check nicht eine ausführliche Energieberatung ersetzen, für die unsere geprüften Gebäudeenergieberater zur Verfügung stehen. Allerdings leistet der unverbindliche Service von geschulten Betrieben Überzeugungsarbeit, von der nicht nur das Klima durch weniger Energieverbrauch profitiert, sondern auch die Eigentümer über sinkende Energiekosten und das Handwerk mit Aufträgen und Beschäftigung.“ Angesichts dieser dreifach positiven Effekte müssten energiesparende Maßnahmen weiter vorangetrieben werden. Dabei helfe die Kampagne.

  

Der kostenlose Energie-Check, das Herzstück der DBU-Initiative, soll Hausbesitzern von unsanierten Ein- und Zweifamilienhäusern den energetischen Ist-Zustand ihrer Immobilie verdeutlichen. Zukünftig will auch „Jubilar“ Sauermann mit seiner Firma das Beratungsinstrument für seine Kunden in Sachsen erfolgreich nutzen. „Der kostenlose Erstcheck ist ein gutes und wirksames Instrument, mit dem ich sehr gut an neue

Kunden herantreten kann“, erklärte er.

DBU-Generalsekretär Brickwedde wies darauf hin, dass sich in Sachsen seit 2009 bereits mehr als 340 Firmen der DBU-Kampagne neu angeschlossen hätten. Die Stiftung sei daher auch hier auf gutem Weg, die Umsetzung einer Sanierung mit Hilfe der Erstansprache an Hausbesitzer zu gewährleisten. Immer mehr Handwerker wie Sauermann würden erkennen, dass sie mit ihrem Engagement die Umwelt schützten, nebenbei aber auch neue Aufträge akquirieren könnten. „Ohne den Multiplikatoreneffekt wäre die Entlastung der Umwelt nicht möglich.“

Die DBU fördert die Kampagne mit fünf Millionen Euro und will bis 2011 mit der bundesweiten Initiative 50.000 zusätzliche Sanierungsmaßnahmen à 20.000 Euro anstoßen. Das würde zusätzliche Investitionen von einer Milliarde Euro für das Handwerk bedeuten. Dadurch sollen jährlich rund 135.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Eine im Herbst 2009 durchgeführte Befragung unter Hauseigentümern ergab, dass knapp jeder zweite kostenlose Erst-Check im Rahmen der Kampagne zu einem Auftrag im Handwerk führt. „Haus sanieren – profitieren“ ist eine der größten Kampagnen in Deutschland – inzwischen organisieren mehr als 200

Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Fachverbände Seminare für ihre Betriebe. Die Partnerbetriebe können etwa nach Routinearbeiten an Ein- und Zweifamilienhäusern Gutscheine für den kostenlosen Energie-Check verteilen und ihre Kunden mithilfe des unabhängigen DBU-Infomaterials beraten. 

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