Tipps rund um den Erwerb des Eigenheims
Der Erwerb der eigenen vier Wände ist immer ein ganz persönlicher Lebenstraum, obwohl die individuellen Vorstellungen und Rahmenbedingungen größtenteils sehr unterschiedlich sind. Dabei gibt es wichtige Punkte und Herangehensweisen für die einzelnen Planungs- und Umsetzungsphasen. Mit Hilfe eines kompetenten und vertrauenswürdigen Fachmanns gelingt es dabei den angemessenen Wert einer Immobilie zu ermitteln und mögliche Risiken fundiert einzuschätzen. Denn von einem notariell beurkundeten Kaufvertrag kann man nicht so leicht zurücktreten.
Kaufen oder Bauen
„Vor einer umfangreichen Immobilienmarktanalyse sollten zu erst die persönlichen Bedürfnisse geklärt und dann abgewogen werden. Dies spart eine Menge Zeit und Frustration, da so manches Traumhaus erst noch entworfen und gebaut werden muss“, rät Jens Gause, Geschäftsführer des Gutachter-Netzwerks „Der Hausinspektor“. Auf dem Immobilenmarkt besteht zwar eine enorm große Auswahl an verschiedenen Eigenheimen, oftmals jedoch sind die eigenen Vorstellungen so individuell und ausgefallen, dass nur ein Hausbau in Frage kommt. Zu allererst sollte also eine grundsätzliche Entscheidung zwischen Hauserwerb oder Hausbau getroffen werden. Die eigenen Ansprüche an das zukünftige Eigenheim spielen dabei die größte Rolle.
Immobilienstandort
Neben den Ansprüchen an die Aufteilung des Hauses und entsprechender Architektur fällt auch die eigentliche Lage des Objektes ins Gewicht. Anschluss an das Verkehrsnetz, Qualität der Nachbarschaft oder auch die Nähe zum zentralen Versorgungssystem nehmen direkten Einfluss auf die Wohnqualität. „Es empfiehlt sich eine umfangreiche Analyse des Immobilienstandortes durchzuführen. Vor allem für Familien ist die Entfernung zu wichtigen Einrichtungen wie Schule, Kinderarzt oder Tagesstätte von Bedeutung.“, informiert Jens Gause. Auch über mögliche Bauvorhaben der Gemeinde und zukünftige Gewerbeprojekte sollten sich Interessenten informieren, um einen späteren Wertverlust der Immobilie zu vermeiden.
Objektwahl
Sobald künftige Käufer eine ungefähre Vorstellung ihrer Wunschimmobilie entwickelt haben, muss diese natürlich auch gefunden werden. Neben entsprechenden Zeitungen mit Immobilienteil finden Interessenten auch in Immobilienportalen im Internet geeignete Angebote. Oftmals kann zusätzlich der Freundes- und Bekanntenkreis mit nützlichen Tipps weiterhelfen. Darüber hinaus kann ein fachkundiger Makler bei der Haussuche helfen. Dieser hat grundsätzlich nur Anspruch auf die Provision, wenn es durch seine Hilfe zum Abschluss eines Kaufvertrags kommt.
Immobilien-Analyse
Damit Interessenten auch nachhaltig Vergnügen an den zukünftigen eigenen vier Wänden haben, ist es ratsam bereits vor dem Immobilienerwerb eine sachkundige Beratung eines Experten in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise kann der angemessene Kaufpreis ermittelt und mögliche Risiken, wie Mängel und anfallende Kosten, sicher eingeschätzt werden. Durchaus sinnvoll kann es sein, sich bei der Analyse die Hilfe von Sachverständigen zu sichern.
Finanzierung
Der Weg zu einer soliden und sicheren Baufinanzierung gelingt nur durch vorausschauende Planung. Verschiedene Finanzierungsmodelle stehen je nach Handlungsspielraum zur Verfügung. Als klassische Art gilt die Finanzierung mit laufender Tilgung und der Bausparvertrag. Doch auch eine Finanzierung mittels einer Lebens- beziehungsweise Rentenversicherung ist möglich, und vor allem für die „Immobilie als Geldanlage“ interessant. Doch gerade in der Anfangszeit fallen neben den Tilgungsraten oftmals weitere Kosten, zum Beispiel für Renovierung und Sanierung, an. Um Probleme bei der Finanzierung zu vermeiden, sollten potentielle Käufer sich ihrer finanziellen Lage bewusst sein. Dabei hilft es einen persönlichen Kostenplan aufzustellen, um sich über die möglichen Grenzen des eigenen Spielraums klar zu werden“, empfiehlt Jens Gause. Auch ein Finanzierungsberater kann Hauskäufern bei der Suche nach der richtigen Finanzierung weiterhelfen.