Ab 2013 gelten neue Grenzwerte für die Bleibelastung von Trinkwasser
Blei ist ein giftiges Schwermetall, dass über den Gastrointestinaltrakt, per Inhalation oder über die Haut aufgenommen wird und sich nur sehr langsam abbaut. Abhängig von der Konzentration im Blut kann Blei unterschiedliche menschliche Organsysteme schädigen. Noch immer aber finden sich in Privathäusern teilweise alte Bleirohre, durch die das Schwermetall im Trinkwasser landet.
Da Forscher in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Erkenntnisse über die Giftigkeit von Blei, insbesodnere für Kinder und Schwangere, gesammelt haben, wurden die Toleranzschwellen für Blei im Trinkwasser mehrfach gesenkt. So darf in Deutschland ab dem 1. Dezember 2013 die Bleibelastung im Trinkwasser 0,010 Milligrammpro Liter (mg/l) nicht überschreiten. Mit den gerade in Altbauten häufig noch vorhandenen Bleirohren sind diese Grenzwerte nicht einzuhalten. Daher empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB) allen Altbaubesitzern, das Leitungssystem ihrer Häuser kontrollieren und problematische Abschnitte gegebenenfalls austauschen zu lassen.