Die Baustelle am Gäuboden darf jetzt 24 Stunden am Tag betrieben werden, denn BMW hat jetzt grünes Licht dafür erhalten.
Rund-um-die-Uhr-Bauarbeiten für BMW genehmigt
Der neue Batteriefertigungskomplex nimmt Formen an. In der idyllischen Region am Gäuboden in Niederbayern entsteht derzeit ein imposantes Werk für die Montage von Hochvoltbatterien von BMW. Um den ehrgeizigen Bauzeitplan einzuhalten, hat der Automobilhersteller BMW nun die Genehmigung erhalten, fast rund um die Uhr zu arbeiten.
Diese Entscheidung des Gewerbeaufsichtsamts könnte maßgeblich zur zügigen Fertigstellung des Projekts beitragen. Das neue BMW-Werk entsteht in den Gemeinden Straßkirchen und Irlbach im Kreis Straubing-Bogen und soll in den nächsten zwei Jahren den Betrieb aufnehmen. Um den straffen Zeitplan zu realisieren, dürfen die Bauarbeiten nun von Montag bis Samstag rund um die Uhr durchgeführt werden. Diese Genehmigung wurde vom Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Niederbayern erteilt, nachdem keine Einwände von regionalen Planungsverbänden geäußert wurden.
Genehmigung für nächtliche Bauarbeiten erteilt
Straßkirchens Bürgermeister Christian Hirtreiter bestätigte, dass auch seitens der Kommunen keine Bedenken bestehen. Laut einem BMW-Sprecher bedeutet die neue Regelung nicht zwangsläufig, dass die Baustelle durchgehend mit voller Intensität in Betrieb sein wird. Die erweiterten Arbeitszeiten sollen je nach Bedarf zur Nutzung kommen. Insbesondere für anspruchsvolle Aufgaben wie die Montage der Stahlträger und den späteren Einbau des Betonbodens.
Der Sprecher versichert, dass der Baustellenlärm kontinuierlich in der Überwachung sei und bisher die zulässigen Grenzwerte deutlich unterschreitet. Bis Mitte Juli errichtete man bereits 516 von insgesamt 1.066 notwendigen Betonstützen. Zudem sind erste Teile der Brandschutzmauer im Bau. Der Neubau des BMW-Werks, das auf einer Fläche von etwa 100 Hektar entsteht, soll in zwei Jahren in Betrieb sein.
Höhe der Summe ist unbekannt
Auch wenn BMW keine genauen Angaben zur Investitionssumme macht, ist mit einer Milliardeninvestition zu rechnen. Zur Förderung der Transparenz hat BMW am Rand des Baugeländes einen Infocontainer eingerichtet. Dort informiert der Konzern regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten. Der nächste Informationsabend findet am 26. Juli statt und gibt interessierten Bürgern die Möglichkeit, sich über den Baufortschritt zu informieren.
Vor Beginn der Bauarbeiten gab es erhebliche Bedenken von Umweltschützern und Anwohnern. Kritiker sorgten sich um mögliche Umweltauswirkungen und den Verkehr. Im September des vergangenen Jahres fiel jedoch ein klarer Bürgerentscheid, der über 75 Prozent der Abstimmenden für die Industrieansiedlung sprach. Dieses Votum unterstreicht die breite Unterstützung der Bevölkerung für das bedeutende Bauprojekt, das nicht nur den Automobilkonzern BMW, sondern auch die Region stärken soll.