Kaminöfen
Kaminöfen sind klein, transportabel und werkseitig anschlußfertig bzw. aus vorgefertigten Teilen bestehend. So lassen sie sich ohne großen Aufwand nachträglich installieren. Der Aufbau läßt sich normalerweise innerhalb eines einzigen Tages bewerkstelligen.
Kaminöfen sind klein, transportabel und werkseitig anschlußfertig bzw. aus vorgefertigten Teilen bestehend. So lassen sie sich ohne großen Aufwand nachträglich installieren. Der Aufbau läßt sich normalerweise innerhalb eines einzigen Tages bewerkstelligen. Die Öfen sind meist aus Metall und mit einer Wärmeplatte oder einem Wärmefach für die Tee- oder Kaffeekanne ausgestattet. Der Feuerraum ist mit einer Glastür verschlossen. So läßt sich – wie bei den offenen Kaminen – der Wirkungsgrad steigern, und man muß trotzdem nicht auf den optischen Feuereffekt verzichten. Ein Verrußen der Scheiben wird verhindert, indem man Luft an der Innenseite des Glases entlangleitet. Kaminöfen sind einfach zu bedienen, man hat nicht mit Rauch oder Funkenflug zu kämpfen und sie sind in der Regel abgasarm, z. B. durch Vorwärmung der Luft, die dann in die Flammenspitze gelenkt wird. Das Holz wird dadurch mit der größtmöglichen Hitze verbrannt, und es entstehen kaum Abgase. Kaminöfen gibt in zwei verschiedenen Variationen: Zum einen die der Bauart 1 – sie dürfen nur mit geschlossenen Türen betrieben werden. Sie können aufgrund des geringen Rauchgasvolumens an mehrfach belegte Schornsteine, auch in Kombination mit Öl- und Gasheizungen, angeschlossen werden.
Bei Öfen der Bauart 2 ist der Betrieb sowohl bei geschlossener als auch bei geöffneter Tür möglich. Bei offener Tür erhöht sich das Rauchgasvolumen. Der Wirkungsgrad des Ofens vermindert sich von über 70 % auf ca. 45 %. Wie auch für offene Kamine, muß für diese Art Öfen ein eigener Kamin vorhanden sein.
Der Bedarf an Luft für den Verbrennungsvorgang steigert sich mit der Höhe der Leistung des Kaminofens. Ein Kanal, durch den die Frischluft direkt in die Brennkammer geführt wird, ist empfehlenswert. Wenn eine konstante Wärme gewünscht wird, gibt es auch Heizkamine mit elektronischer Regelung, die folgendermaßen funktioniert : Die Öfen werden mit "Pellets" bestückt. Je nach gewählter Leistungsstufe führt eine Förderschnecke der Brennkammer selbsttätig die "Pellets" aus einem Vorratsbehälter zu. "Pellets" sind Preßlinge, die aus Restholz und unbehandelten Spänen hergestellt werden. Sie werden ohne jeglichen Zusatz von Bindemitteln oder dergleichen unter hohem Druck hergestellt.
Kaminöfen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen. Die Farbe schwarz überwiegt jedoch eindeutig, wenngleich auch manche Öfen mit keramischen Werkstoffen oder Teilen aus andersfarbigem Metall werden. Hier entscheidet einzig und allein der Geschmack und letztendlich auch der Geldbeutel des neuen Ofenbesitzers. Die Preise liegen so ungefähr zwischen 3.000 DM und 20.000 DM. Nach oben bestehen wie immer fast keine Grenzen.
In der nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr über Kachelöfen.