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Architektur im Außenbereich (III)

Das Garagentor

Wie angekündigt werden wir diese Woche über das Kernstück und das Gesicht einer Garage berichten, über das Garagentor. Das Garagentor ist wie Haustür und Fenster ein mitgestaltendes Element der Fassade. Die Auswahl sollte daher unter Berücksichtigung des Gesamtbildes des Hauses stattfinden.

Wie angekündigt werden wir diese Woche über das Kernstück und das Gesicht einer Garage berichten, über das Garagentor. Das Garagentor ist wie Haustür und Fenster ein mitgestaltendes Element der Fassade. Die Auswahl sollte daher unter Berücksichtigung des Gesamtbildes des Hauses stattfinden.

Meist werden Garagentore einbaufertig oder oberflächen – endbehandelt geliefert. In Bezug auf die Größe bieten die Fachfirmen alle Arten von Norm- und Sondergrößen, für Einzel-, Doppel- oder Reihengaragen sowie auch für Tief- und Doppelstockgaragen an. Das Angebot reicht von Toren aus Stahl, korrosionsgeschützt, kunststoffbeschichtet, einbrennlackiert bis hin zu doppelwandig-wärmegedämmten Toren mit umlaufenden Dichtungsprofilen. Torbeläge oder Torfüllungen können nach individuellem Geschmack (wahlweise Holz, Stahl, Aluminium oder Kupfer) ausgewählt werden. Garagentore mit Teilverglasungen bringen Licht in den Innenraum. Selbst Acrylverglasungen, ein- oder doppelscheibig als ISO-Verglasung, sind möglich. Eine Schlupftüre zum schnellen Begehen der Garage bietet sich an. Im Bereich der Schließanlagen wird alles geboten, was eine Haustüre auch bietet. Angefangen von Schließzylinder mit Aufbohrschutz bis hin zur 6-Punkt-Sicherheitsverriegelung. Grundsätzlich unterscheiden wir vier Arten von Garagentoren.

Das Schwingtor

Schwingtore sind mit oder ohne Deckenlaufschiene erhältlich. Eine Federbremse erleichtert das Öffnen und Schließen des Tores. Aus Sicherheitsgründen sind diese Tore, in der Regel, mit Mehrfach-Sicherheitssystemen ausgestattet. Selbst wenn eine Feder bricht, wird ein unkontrolliertes Zuschlagen verhindert.Ein Schwingtor ohne Deckenlaufschiene wird meist gewählt, wenn der Garageninnenraum auch unter der Decke voll genutzt werden soll. Außerdem ist durch eine Öffnungskurve nach außen der Innenraum bis unmittelbar hinter das Tor voll nutzbar.

Das Deckengliedertor (Sektionaltor)

[IMG]garagen2.2.gif[/IMG]Diese Torart öffnet sich senkrecht nach oben und liegt platzsparend unter der Decke. Die Garagentiefe wird nicht reduziert. Häufig findet dieses Tor Verwendung, wenn die Garage nur einen kleinen oder keinen Vorplatz aufweist. Durch den senkrechten Torlauf können Sektionaltore auch in Garagen mit Segment- und Rundbögen eingebaut werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich das Deckengliedertor leicht und leise öffnen und schließen läßt. Außerdem wird die lichte Durchfahrtshöhe nicht eingeschränkt. Im Bereich der Sektionaltore sollten wir auch einmal die Hersteller loben. Für viele Anbieter ist ein Fingerklemmschutz zwischen den Sektionen, der besonders für die Kinder wichtig ist, schon selbstverständlich.

Das Wandgliedertor

Wandgliedertore lassen sich nach rechts, links oder nach beiden Seiten verschieben. Der Vorteil ist derselbe wie beim Deckengliedertor. Man benötigt keinen Vorplatz und schränkt die Durchfahrtshöhe nicht ein.

Das Rolltor

Das Rolltor rollt sich, wie ein Rolladen, dicht unter die Decke zu einem Paket zusammen. Auch hier wird kein Platz vor dem Tor benötigt.

Garagentorantriebe

[IMG]garagen2.3.gif[/IMG]Ein Garagentorantrieb mit Fernsteuerung ermöglicht das Öffnen und Schließen eines Garagentores aus dem Auto heraus. Ein bedeutender Vorteil ist, daß es zu keiner Verkehrsbehinderung kommt, wenn eine Garage direkt an der Straße liegt. Auch bei Doppelgaragen oder Garagentoren in schwerer Ausführung ist ein elektrischer Garagentorantrieb eine wesentliche Erleichterung. Selbst bei Sektional-Toren oder Seiten-Sektional-Toren muß auf diesen Komfort nicht verzichtet werden. Außerdem ist es ein bequemer Umstand, wetterunabhängig zu sein. Um die Nachbarn oder auch die eigene Familie etwas zu schonen, sollte bei der Anschaffung auf eine Soft-Stop-Funktion geachtet werden, welche die Geschwindigkeit in der Endphase des Öffnungs- und Schließvorganges verlangsamt. Ein Garagentorantrieb kann auch nachträglich in ein vorhandenes Garagentor eingebaut werden. Diese Antriebe sind manuell zu bedienen oder durch eine Fernsteuerung, die elektronisch codierbar ist, so daß es zu keiner falschen Benutzung kommt. Eine Abschaltautomatik bringt das Tor zum Stehen, wenn es auf ein Hindernis im Schließablauf trifft.Die Steuerungen von Garagentorantrieben sind kombinierbar mit Beleuchtungsanlagen. Eine Notentriegelung und Schnellentriegelung für den Stromausfall ist heutzutage selbstverständlich.Sie sehen, auch im Bereich der Garagentore gibt es einiges zu berücksichtigen. Wir hoffen, daß wir ein wenig Grundsätzliches vermitteln konnten.

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