StartArchiv„2006 wird das Jahr der Gebäudesanierung“

„2006 wird das Jahr der Gebäudesanierung“

Auf 1, 5 Milliarden Euro stockt der Bund 2006 das CO2-Gebäudemodernisierungsprogramm auf. Außerdem ist geplant, private Investitionen in bessere Energieeffizienz von Gebäuden steuerlich zu fördern. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Karin Roth erwartet von diesen Maßnahmen einen Investitionsschub von mehr als 10 Milliarden Euro

Auf 1, 5 Milliarden Euro stockt der Bund 2006 das CO2-Gebäudemodernisierungsprogramm auf. Außerdem ist geplant, private Investitionen in bessere Energieeffizienz von Gebäuden steuerlich zu fördern. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Karin Roth erwartet von diesen Maßnahmen einen Investitionsschub von mehr als 10 Milliarden Euro. „Ebenso wichtig wie die Programme selbst ist es, diese schnell und umfassend bekannt zu machen. Daher begrüßen wir die Aktionen der Bundesinitiative zukunftsorientierte Gebäudemodernisierung ‚jetzt!’“, sagte Roth am 9. Dezember während der Mitgliederversammlung in der Sto-Niederlassung in Berlin.

Roth betonte, dass mit einem ganzheitlichen gesellschaftlichen Ansatz, wie ihn „jetzt!“ verfolgt, ideale Voraussetzungen für glaubwürdige Kommunikation geschaffen sind. Der Schulterschluss von Gewerkschaft, Industrie, Politik und Forschung zeige deutlich, dass Umweltschutz und Ressourcenschonung durch Energie sparende Maßnahmen im Gebäudebestand in der gesamten Bevölkerung als Ziel erkannt ist.

Richtige Signale der Koalition
Till Stahlbusch von der Sto-Kommunikation freute sich insbesondere über die beabsichtigte steuerliche Förderung. „Damit erreicht die Politik nun auch diejenigen, die keine Kredite in Anspruch nehmen wollen. Da diese Personengruppe häufig über ein hohes Einkommen verfügt, rechnen wir mit einer hohen Akzeptanz dieser Maßnahme“, sagte Stahlbusch.

Der Sanierungstrend wird zusätzlich durch den Energiepass Aufschwung erfahren. Hans Dieter Hegner, Baudirektor im Bauministerium und ebenfalls Gast der Versammlung, geht davon aus, dass es einen pragmatischen Mittelweg zwischen bedarfs- (für Ein- und Zweifamilienhäuser) und verbrauchsorientiertem Pass (für Gebäude mit mehreren Wohneinheiten) geben wird.

Die Bundesinitiative plant als nächsten Schritt ein Gespräch mit dem „jetzt!“-Mitglied DGB. Ziel: das Thema Gebäudesanierung gemeinsam auf der Europäischen Agenda etablieren. „Die Chance liegt in der deutschen Ratspräsidentschaft ab Januar 2007. Diese Zeit wollen wir intensiv vorbereiten, damit die Chancen für Umwelt und Arbeit europaweit genutzt werden“, so „jetzt!“-Vorstand Günther Volz.

Bernd Kramer zum Vorstand Finanzen gewählt
Bernd Kramer wurde zum Nachfolger von Rainer Walk als Finanzvorstand gewählt, Günther Volz (Vorsitz) und Werner Dörflinger (Kommunikation) blieben in ihren Ämtern. Weiterhin beschloss die Versammlung einstimmig, die Beiträge zu erhöhen und neue Mitglieder zu werben. „Damit behält „jetzt!“ die Kraft, um sich für Umwelt- und Bestandsschutz, Ressourcenschonung und Arbeitsplätze einzusetzen“, kommentierte Kramer.

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