Viele Deutsche machen bei Finanzierung der neuen Immobilie zu viele Abstriche
Bei Finanzierung der Wunschimmobilie Gürtel nicht zu eng schnallen
Um eine Immobilie zu finanzieren, würde laut einer Umfrage ein Großteil der Deutschen am ehesten auf ein neues Auto und den Urlaub verzichten. Aber selbst alltägliche Dinge würden viele entbehren, wenn es der Finanzierung der eigenen vier Wände dient. Dies geht aus der aktuellen Baugeldstudie des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount hervor.
36 Prozent der Befragten würden den Neukauf eines Automobils zu Gunsten der neuen Immobilie hinten anstellen. Für 22 Prozent käme ein Verzicht auf den Urlaub in Frage. Doch nicht nur bei außergewöhnlichen und größeren Anschaffungen werden viele Abstriche gemacht: 14 Prozent würden dem Genuss von teurem Wein entsagen, wenn dadurch Geld für den Traum vom Eigenheim eingespart wird. Die Mitgliedschaft in einem Sportclub würde jeder Zehnte streichen. Ebenso wie 6 Prozent von Restaurantbesuchen absehen würden. „Das ist ein zu hoher Preis“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. „Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die finanziellen Verpflichtungen der neuen Immobilie meist über mehrere Jahrzehnte lang getragen werden müssen.“
Aus diesem Grund sollte bei der Immobilienfinanzierung der Gürtel nicht zu eng geschnallt werden: „Wenn die Einsparungen zu weit greifen, ist es sinnvoller, lieber nach einem günstigeren oder kleineren Objekt Ausschau zu halten“, rät Oppel. Einzig seltene oder teure Anschaffung, wie etwa der Neukauf eines Autos, können für den Erwerb der Immobilie zurückgestellt werden.
Die Studie in Zahlen: Worauf würden Sie verzichten, um sich eine Immobilie leisten zu können?
– Neukauf eines Autos: 36,3 Prozent
– Urlaub: 22,1 Prozent
– teuren Wein: 14,3 Prozent
– Mitgliedschaft im Sportclub: 10,8 Prozent
– Restaurantbesuche: 5,7 Prozent
– edles Geburtstagsgeschenk für den Partner: 4,8 Prozent
– neue Wohnzimmerschrankwand: 3,4 Prozent
– Anschaffung einer Einbauküche: 2,5 Prozent