Eine wichtige Weiterentwicklung bei der zu unrecht in Vergessenheit geratenen thermischen Nutzung der Sonnenenergie ist das Solardach. Wenn die Größe der Kollektorfläche kein wesentlicher Kostenfaktor mehr ist, kann der Kollektor künftig auf der Südseite die Ziegel bald ganz verdrängen.
Eine wichtige Weiterentwicklung bei der zu unrecht in Vergessenheit geratenen thermischen Nutzung der Sonnenenergie ist das Solardach. Wenn die Größe der Kollektorfläche kein wesentlicher Kostenfaktor mehr ist, kann der Kollektor künftig auf der Südseite die Ziegel bald ganz verdrängen. Dadurch wird die Solaranlage zur wesentlichsten Energiequelle des Hauses, 40 bis 90% der Wärmekosten werden gespart. Ein neues Produkt aus Sachsen, die Phönix-Mega, hat gute Chancen, den Markt in Schwung zu bringen und zu erobern.
Größere Kollektoren müssen drei Hürden überwinden: Die Kosten, die optische Eingliederung und die Montage. Die ersten zwei Hürden werden durch eine günstige Indach-Technik überwunden: Indach-Kollektoren sind deutlich günstiger als Kollektoren auf dem Dach. Sie kosten nur die Hälfte bis ein Drittel von Aufdach-Kollektoren.
Die Phönix-Initiative bringt mit der Anlage Phönix-Mega den Markt wieder einmal in Bewegung: Das Phönix-Mega Solardach kostet im Neubau oder bei einer Dachsanierung pro Quadratmeter Kollektorfläche nicht mehr als ein Dach ohne Kollektor. Der Bund fördert Solaranlagen mit 250 DM je Quadratmeter und gibt beim Einbau einer Solaranlage weitere 250 DM je Quadratmeter zur Finanzierung von Wärmedämmung, Erneuerung von Heizkessel und Fenster dazu. Ferner spart man durch den Kollektor den Dachbelag ein. Der Quadratmeterpreis des Phönix-Mega-Kollektors liegt bei 350 DM inkl. MWSt. (ohne Einbau). Was das Solardach damit mehr kostet als gewöhnliche Dachziegel ist der Solarspeicher, die Regelung und der Anschluss der Kollektors. Dem steht jedoch 40 bis 90 Prozent weniger Gas- und Ölverbrauch gegenüber – je nach Dämmstandard des Hauses und der Größe von Solardach und Speicher. Bei künftig steigenden Energiepreisen erhöhen sich auch die Einsparungen.
Durch die Integration ins Dach wird die zweite Hürde genommen: Der optische Eindruck ist positiv. Die Solaranlage wird zum einheitlichen Bestandteil des Hauses. Die Mega-Solaranlage kann sich an jedes Dachmass genau anpassen und macht damit ein Solardach auch für Architekten interessant und akzeptabel. Sogar schräge Kollektorkanten sind möglich.
Die Montage des Solardachs muß durch geübte Fachleute geschehen. Die Phönix-Mega wird bundesweit unter Aufsicht der 60 Phönix-Solarzentren und der sächsischen Herstellerfirma Buschbeck montiert. Zur Phönix-Mega gehört eine modulare Systemtechnik zum einfachen Anschluß an Heizung und Warmwasserversorgung des Hauses. Damit ist die dritte Hürde genommen, die Montage der Anlage.
Auch qualitativ bietet die Phönix-Mega entscheidende Vorteile: Denn die Konstruktion beseitigt die bisherigen Schwachstellung von Indachkollektoren, nämlich Zwischenverblechungen, Silikonabdichtungen, Schrauben auf dern Kollektoroberfläche und nicht durchgehende Glashalteschienen. Deshalb wagt sich Buschbeck mit einer ungewöhnlich langen Garantiezeit von zehn Jahren auf den Markt.
Seit 1997 werden die Solardächer in Sachsen angeboten. Der Erfolg in dieser Region war überraschend und überwältigend. Die besten Solarzentren montieren dort jährlich 1000 Quadratmeter Kollektorfläche. Das sind z.B. 50 Anlagen mit 20qm. In der Region hat sich die Qualität und die Verläßlichkeit des Buschbeck-Kollektorsystems schnell herumgesprochen und das System dort zum Marktführer gemacht. Jährlich wächst dort der Absatz des Buschbeck- Systems um 200 Prozent.