Komplett regenerativ bis 2050?
Nachdem gestern erst das europäische Joint Research Centre eine Statistik veröffentlichte, nach der in zehn Jahren, also 2020, etwa 35 – 40 Prozent der europäischen Gesamtstrommenge aus regenerativen Energien stammen könnte, hat heute auch das Umweltbundesamt (UBA) nachgezogen.
Laut einer vom Frauenhofer Institut Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftgrag des UBA durchgeführten Studie könnnte bis spätestens 2050 der Strombedarf des gesamten Kontintent mit regenerativen Energien gedeckt werden. Schon die heute verfügbare Technik zur Erzeugung von Sonnenenergie, Wasser- und Windkraft wäre dafür ausreichend – Forschung ist zum Erreichen dieses Ziels laut Studie gar nicht mehr nötig. Und das selbst beim Auftreten extremer Wetterphänomene – das Frauenhofer Institut hatte z.B. eine dreijährige Windflaute in seine Berechnungen einbezogen. Ein Problem stellt derzeit allerdings noch der Aufbau der notwendigen Infrastruktur dar.
Eine vollständige Umstellung der Stromerzeugung auf regenerative Energien würde in Deutschland rund 40% der Treibhausgas-Emissionen einsparen.