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Gartengestaltung

Der Frühling steht vor der Tür, alles fängt an zu blühen und zu wachsen, und deshalb bietet es sich an, daß wir diese Woche über die Gestaltungsmöglichkeiten eines Gartens berichten.

Der Frühling steht vor der Tür, alles fängt an zu blühen und zu wachsen, und deshalb bietet es sich an, daß wir diese Woche über die Gestaltungsmöglichkeiten eines Gartens berichten. Es gibt die verschiedensten Arten von Gärten wie zum Beispiel Nutzgärten, Waldgärten, Ziergärten, Naturnahe Gärten, Wassergärten, Balkongärten oder Rasen- und sonstige Anlagen. Einzeldetails zu jeder Gartenart würden den Rahmen dieses Berichts sprengen, und deshalb möchten wir hier nur über einige globale Ratschläge, Impressionen, Tips und Tricks berichten – und einfach nur einige Punkte nennen, denen Sie bei der Gestaltung Ihres Gartens Beachtung schenken sollten.

Bei einer Neu- oder Umgestaltung gibt es im wesentlichen drei Faktoren zu bedenken. Gemeint sind die Gegebenheiten des Grundstücks, die vorgesehene Funktion des Gartens und der persönliche Geschmack.
Und: Ein Garten ist nichts statisches, er ist in stetiger Veränderung.

Planung

Eine gründliche Planung ist unerläßlich, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzielen. Planen bedeutet, sich im Vorfeld Gedanken zu machen und diese zu Papier bringen. Details lassen sich später immer noch variieren, aber Terrassen, Mauern, Bäume, Teiche und weitere feststehende Elemente sollten im Voraus bestimmt werden. Bei einer vernünftigen Planung wird auch deutlich, wie hoch Ihr Budget sein soll und welche Arbeiten selbst erledigt und welche an Fachbetriebe weitergegeben werden müssen. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich die Instandhaltung. Dies bedeutet Gartenarbeit; man kann einen Garten aber durchaus so planen, daß er relativ pflegeleicht ist.
Häufiger als eine Neugestaltung ist die Umgestaltung eines Gartens. Gründe hierfür gibt es genug. Zu Beginn sollte mit Bedacht vorgegangen werden. Vielleicht können alte Sträucher oder Pflanzen übernommen werden. Oder vorhandene Gewächse stecken einen neuen Bereich ab. Auf jeden Fall sollten die Ideen für eine Umgestaltung allmählich und mit Bedacht entstehen.
Eine Neugestaltung ist eine spannende Herausforderung. Man kann seiner Phantasie freien Lauf lassen. Hier sollten aber Bodenbeschaffenheit und Klima berücksichtigt werden.
Auch sollte der Funktion des Gartens Beachtung geschenkt werden. Möchte man einen Garten für die Familie mit Platz für die Kinder oder bevorzugt man einen Bauerngarten, der zwangloser gestaltet wird und vielleicht ein Stück Wildgarten beinhaltet. Soll vielleicht auch ein stiller Winkel mit einer Pergola, bestückt mit Kletterpflanzen als Abschirmung eingerichtet werden? Dies alles sind nur einige Punkte zur Vorüberlegung und Planung.

Das Grundstück

Zunächst sollten die Klimabedingungen und die Lage des Gesamtgrundstücks erfaßt werden. Dies bedeutet, daß auf einer Zeichnung alle Einflüsse vermerkt werden wie Haus, windgeschützte Stellen, für Sonneneinstrahlung offenes Gelände, Windrichtung, schattige Plätze, Aussicht, Gefälle, Steigungen, Anliegergebäude oder Straßen. Auch über den vorhandenen Boden sollten Informationen wie Bodentyp und Säuregehalt vorhanden sein. Der Boden kann tonig, lehmig, sandhaltig oder sauer sein. Dies ist wiederum wichtig bei der Auswahl der Pflanzen, denn nicht jede Pflanze verträgt jeden Boden.

Die Pflege

Alle Gärten benötigen Pflege, auch wenn Sie zwanglos und naturbelassen gestaltet sind. Jeder sollte sich realistisch im klaren sein, wieviel Zeit investiert werden kann, was an Gerätschaften benötigt wird und wieviel Hilfe zur Verfügung steht.

Der Stil

Ihr Geschmack bestimmt den Stil. Ob symmetrisch oder ungezwungen, gerade oder geschwungen, großflächig oder dicht, es können vollkommen unterschiedliche Effekte erzielt werden. Einige Grundsätze, um eine ganzheitliche Harmonie zu erwirken, sollten berücksichtigt werden: Größe und Proportionen, endgültige Höhe, Wachstumsgeschwindigkeit, Ausbreitungsart der Pflanzen. Dies sind nur einige wenige Richtlinien, die beachtet werden sollten.

Gartenarten

Wie oben schon erwähnt, möchten wir nicht ins Detail jeder Gartenart gehen. Aber für den Nichtfachmann unter uns erklären wir kurz die wichtigsten.

Bauern- oder Nutzgarten

Hier gibt es Obstbäume, Gemüsebeete, Kräuter und Blumen nebeneinander. Diese Form ist nicht schwer anzulegen, erfordert aber sehr viel Pflege. Im Zeitalter der Gentomate und des Bioladens erfreut sich diese Art immer größerer Beliebtheit.

Waldgarten

Der Waldgarten sollte, wie der Name schon sagt, aus Waldpflanzen bestehen. Hier wachsen Eichen, Weißbirken, Wildkirschen, Farne oder Fingerhut usw., eben Waldgewächse. Diese Art sollte einen friedlichen geschützten Ort darstellen.

Naturgarten

In dieser Gartenart dominiert die heimische Pflanzenwelt. Ziel ist es, Unterschlupf und Nahrung für die regionale Tierwelt zu bieten. Ein Teich bereichert diese Form von Garten.

Zier- und Blumengarten

In dieser Form wachsen Ziersträucher und Blumen, aber auch Bäume. Es besteht die Möglichkeit, einen solchen Garten so anzulegen, daß das ganze Jahr über blühende Pflanzen sich abwechseln.

Es gib noch jede Menge von Gartenarten wie italienische Gärten, Balkongärten, Wassergärten, Flechtgärten, Parterres usw. Hier in die Tiefe zu gehen, würde den Rahmen dieses Berichts sprengen.

Die Bepflanzung

Pflanzen sind die wichtigsten Elemente in einem Garten. Sie entscheiden über seinen Stil und Charakter. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Pflanzen zu kombinieren, und unzählige Pflanzen, die sich für die Gartengestaltung eignen. Detaillierte Informationen erhalten Sie in Gärtnereien oder in Gartenfachbetrieben.

Bauliche Elemente

[IMG]g_gestalltung.3.gif[/IMG]Damit sind Mauern, Wege, Treppen, Zäune, Terrassen, Bodenbeläge, Gerüste, Pergolen und Wintergärten gemeint. Bauliche Elemente sind ein wesentlicher Faktor in der Gartengestaltung. Sie können dekorativ oder praktisch sein. Sie stellen Begrenzungen und Trennlinien dar. Bauliche Elemente lassen sich gezielt zur optischen Aufteilung einsetzen. Man kann z.B. durch gezielte Weganlagen einen Garten schlanker wirken lassen oder in Bereiche aufteilen. Bei der Planung eines Objekts sollte auf die Materialauswahl und auf das Gesamtbild geachtet werden. Im allgemeinen sind heimische Baumaterialien vorzuziehen.
Bei der praktischen Ausführung sollte auf jeden Fall ein Fachmann zu Rate gezogen werden, da wichtige Punkte, wie Wasserabfluß, Fundamente, Unterbauten usw., zu beachten sind.

Ganz egal wie Sie Ihren Garten anlegen – entscheidend ist ganz allein Ihr Geschmack. Dieser gibt Ihrem Garten Ihre ganz persönliche Note. Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

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