Mitteldeutsches Handwerk geht gestärkt aus handwerkspolitischer Debatte hervor: Nach den handwerkspolitischen Dikussionen der vergangenen Monate um die Abschaffung der Meisterpflicht in 53 Gewerken präsentieren sich die Handwerksbetriebe der Region vereint auf der mitteldeutschen handwerksmesse (14. bis 22. Februar 2004) in Leipzig
Nach den handwerkspolitischen Dikussionen der vergangenen Monate um die Abschaffung der Meisterpflicht in 53 Gewerken präsentieren sich die Handwerksbetriebe der Region vereint auf der mitteldeutschen handwerksmesse (14. bis 22. Februar 2004) in Leipzig. Vertreten sind 250 Aussteller aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Die mitteldeutsche handwerksmesse findet parallel zur Publikumsmesse HAUS-GARTEN-FREIZEIT statt und wird an den ersten drei Messetagen (14. bis 16. Februar 2004) von der ImmobilienMesse Leipzig flankiert. In ihrem siebenten Jahr steht sie unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Ministerpräsidenten, Prof. Dr. Georg Milbradt.
"Im hiesigen Wirtschaftsraum ist die mitteldeutsche handwerksmesse mittlerweile eine wichtige Konstante im Marketing-Mix der Handwerksbetriebe", erklärt Projektleiterin Bettina Kaiser. "Zudem fungiert die Veranstaltung zunehmend als Konjunkturbarometer für die organisierte Wirtschaft."
Die Vielfalt der mittelständisch geprägten Branche demonstrieren Handwerksbetriebe, Verbände, Innungen und Zulieferer vom 14. bis 22. Februar 2004 in den Bereichen Bau und Ausbau, Wohnen, Kunsthandwerk, Gesundheit, Nahrungsmittelhandwerk, Fahrzeugbau, seltenes Handwerk sowie Beratung und Dienstleistung. "Handwerk ist ein starker, innovativer und moderner Wirtschaftbereich", meint Joachim Dirschka, Präsident des Sächsischen Handwerkstages und der Handwerkskammer zu Leipzig. "Davon können sich die Messebesucher angesichts der prägnanten Produkt- und Dienstleistungspräsentationen in Leipzig überzeugen." Gemeinschaftsstände einzelner Kammern, darunter Thüringens und Sachsen-Anhalts, ermöglichen auch kleineren Betrieben eine Messebeteiligung und machen Synergien nutzbar.
Anspruchsvolle Sonderschauen machen das Handwerk erlebbar, darunter die "Gläserne Wurstküche", die "Meister- und Gesellenstücke", "Gestalter im Handwerk" sowie "Tanken mit Gas". Die Sonderschau "Seltenes Handwerk" gibt einen Einblick in die jahrhundertealte Tradition beinahe ausgestorbener Handwerksberufe wie Böttcher, Zinngießer, Seiler und Hutmacher. Lehrlinge des zweiten und dritten Ausbildungsjahrs demonstrieren in den "Lebendigen Werkstätten" die Entstehung typischer Produkte aus den Gewerken Pneumatiker, Friseur, Tischler, Glaser, Stuckateur, Fleischer sowie Sanitär, Heizung, Klima.
Fachprogramm fokussiert auf Dienstleistungsorientierung und EU-Osterweiterung
Die mitteldeutsche handwerksmesse ist von einem anspruchsvollen Fachprogramm geprägt, für dessen Organisation die Handwerkskammern Leipzig und Halle federführend verantwortlich zeichnen. Im Mittelpunkt steht traditionsgemäß eine Konferenz, in diesem Jahr zum Thema "Dienstleistungsorientierung – Schlüssel zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand".
Was kommt auf das mitteldeutsche Handwerk zu, wenn im Mai zehn mittel- und osteuropäische Länder der Europäischen Union beitreten? Wie können sich die mittelständischen Betriebe im grenznahen Raum auf die EU-Erweiterung vorbereiten? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Außenwirtschaftstages "CONTACT: Handwerk 2004", der am 16. Februar 2004 im Congress Center Leipzig (CCL) interessierte Handwerker bei der Anbahnung erster Wirtschaftskontakte zum osteuropäischen Markt unterstützt.
Die 7. mitteldeutsche handwerksmesse hat vom 14. bis 22. Februar 2004 täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Parallel dazu finden die HAUS-GARTEN-FREIZEIT (14. bis 22. Februar 2004) und die ImmobilienMesse Leipzig (14. bis 16. Februar 2004) statt. Die Tageskarte kostet 7,00 Euro (ermäßigt 5,00 Euro). Für Gruppenkarten (ab 10 Personen) sind 4,00 Euro pro Person zu zahlen, für die Kinderkarte 3,00 Euro (7 bis 12 Jahre). Ferienpass-Inhaber zahlen 1,50 Euro. An den Wochentagen gilt ab 16.00 Uhr eine Abendkarte zum Preis von 3,00 Euro.
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