Staat fördert
Vor allem Städte mit vielen und großen versiegelten Flächen sind betroffen: Bei starken Regenfällen kann das Wasser nicht mehr schnell genug abfließen und es gelangt in kurzer Zeit zu viel Wasser in die Kanäle. Überflutete Keller und Straßen sind die Folge. Grünflächen können Abhilfe schaffen – auch auf Flachdächern. Sie sorgen obendrein für Abkühlung der oberen Etagen bei Sommerhitze.
Auch finanziell werde den „Dachgärtnern“ entgegen gekommen. So belohnten etwa Kommunen die Installation von grünen Dächern, so Ansel. „Viele Gemeinden entlasten die Hauseigentümer mit begrünten Dächern bei den Abwassergebühren oder der Entsiegelungsabgabe.“ Welche Fördermittel in den einzelnen Kommunen zur Verfügung stehen, könne beim DDV unter www.dachgaertnerverband.de erfragt werden. Da mit einer Dachbegrünung auch der Wärmeschutz im Haus zumindest unterstützt werde, hilft auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei dem Vorhaben: Hauseigentümer können im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ ihre Dachbegrünung fördern lassen. „Vorausgesetzt, dass das Dach zuvor entsprechend den Mindestanforderungen unseres Programms wärmegedämmt wurde“, erklärt Sybille Bauernfeind, Sprecherin der Bankengruppe.
Die nachträgliche Installation einer Dachbegrünung sollte gut überlegt und fachmännisch geplant sein. Dabei können neben Garten- und Landschaftsbaubetrieben auch Architekten, Dachdecker oder Ingenieure behilflich sein. „Haus sanieren – profitieren“ hat in seiner Datenbank aus mehr als 12.000 Partnern viele solcher Fachleute, die für eine Planung in Frage kommen können. Interessierte können ihr Haus in einem ersten Schritt auf die „energetische Fitness“ untersuchen lassen: Mit einem kostenfreien Energie-Check nehmen die Partner der DBU-Initiative die einzelnen Bauteile des Hauses unter die Lupe. Damit Interessierte, die den Energie-Check machen lassen wollen, auch Kampagnenpartner oder unabhängige Experten in der Nähe finden und kontaktieren können, gibt es im Internet unter www.sanieren-profitieren.de eine Suchmaschine mit allen Kooperationspartnern.