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Grüne Verpflichtung

Walzbleihersteller verpflichten sich freiwillig zu 100% Recycling-Quote

Die europäischen Walzbleihersteller übernehmen eine führende Rolle im Klimaschutz. Bis heute werden schon 95% der Produkte aus recyceltem Metall hergestellt. Jetzt haben sich alle Mitgliedsfirmen der Vereinigung europäischer Walzbleihersteller (ELSIA) dazu verpflichtet, ab sofort 100% der Produkte ausschließlich aus recyceltem Material zu produzieren.

„Wir sind der Meinung dass diese Verpflichtung zum Recycling unsere verantwortliche Unterstützung zu den Zielen von Kopenhagen bestätigt und wir hoffen, dass Industrie, Verarbeiter und Öffentlichkeit unsere Ziele und Verpflichtungen zur Kenntnis nehmen. In Bezug auf einen verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen ist Walzblei heute viel weiter als alternative Produkte“ sagt Frank Köhler, Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit bei der ELSIA.

Beim Einkauf von Baumaterialien treffen Architekten, Hausbesitzer und Baufirmen Ihre Entscheidung vermehrt auf Basis umweltrelevanter Gesichtspunkte. In Bezug auf Nachhaltigkeit ist Walzblei hier nur schwer zu überbieten. Zusätzlich zur Langlebigkeit (Walzblei macht die Lebensdauer der meisten Gebäude, auf denen es verbaut ist, mit und benötigt nur minimale bis keine Wartung) ist es dank seiner Materialeigenschaften auch zu 100% wiederverwertbar. Effiziente Recyclingsysteme, die Walzblei für den Wiedergebrauch sammeln, gibt es überall in Europa. Einmal eingeschmolzen, ist es ein relativ einfacher Prozess, bei dem die Verunreinigungen entfernt werden und Recyclingblei ohne Qualitätsverlust produziert wird. Dieser Vorgang kann unendlich wiederholt werden.

Für viele Jahre haben ELSIA-Walzbleihersteller Schrott und Sekundärblei bei Ihren Rohmaterialeinkäufen priorisiert; heute garantiert man einen geschlossenen Kreislauf.

Aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes von 327°C sind die Kosten der Wiederverwertung niedrig. Der Energieverbrauch beim Produktionsprozess liegt bis zu 90% unter dem der Produktion von Primärblei, welches aus Erzen gewonnen wird. Der Einsatz von Sekundärblei hat die Notwendigkeit des Transports von Bleierzen aus produzierenden Ländern wie China, Australien oder Kanada unnötig gemacht; ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz. Hinzu kommt, dass natürliche Erzvorkommen für künftige Generationen eingespart und erhalten werden können.

Daten und Fakten

– Walzblei überdauert gewöhnlich die durchschnittliche 80-jährige Lebensdauer von Wohnhäusern.

– Aufgrund seiner Materialeigenschaften wird Bleischrott bei Abbrucharbeiten zu 100% wiederverwertet.

– Bleischrott kann ohne Qualitätsverlust effizient recycelt und wiederverwertet werden.

– Die Produktion von Sekundärblei verbraucht bis zu 90% weniger Energie (und damit verbundene CO2-Emissionen) als die Produktion von Primärblei.

– Das Recycling von Blei sichert natürliche Bleivorkommen für künftige Generationen und macht den Transport von Erzen über weite Strecken überflüssig.

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