Höhere Zuschüsse für thermische Solaranlagen, Wärmepumpen und Biomassekessel
Die Modernisierung einer veralteten Heizung durch moderne, hocheffiziente Technik ist immer eine lohnende Investition in die Zukunft. Sie senkt vom ersten Tag an die Energiekosten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung des Klimas und der natürlichen Ressourcen. Investoren, die sich darüber hinaus für den Einsatz erneuerbarer Energien entscheiden, profitieren zusätzlich von der zum 15. August erhöhten Förderung durch das Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums.
Für thermische Solaranlagen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung wurde eine neue Sockelförderung eingeführt. Mindestens 1.500 Euro beträgt ab sofort der vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlte Zuschuss – das ist vor allem für die Betreiber kleinerer Anlagen von Vorteil. Zum Vergleich: Bisher wurde eine durchschnittliche Solaranlage mit einer Kollektorfläche von 13 Quadratmetern lediglich mit 1.170 Euro bezuschusst. Sofern gleichzeitig der veraltete Heizkessel durch ein modernes, hocheffizientes Brennwertgerät ausgetauscht wird, erhält der Investor zusätzlich zur erhöhten Solarförderung einen
„Kesseltauschbonus“ von 500 Euro.
Bei Scheitholz- und Pelletkesseln wurde die Basisförderung um 400 Euro erhöht. Je nach Leistung des Kessels liegt sie zwischen 1.400 und 2.900 Euro. Bei gleichzeitiger Installation einer thermischen Solaranlage wird darüber hinaus ein „Kombinationsbonus“ von 500 Euro ausgezahlt. Bei Anlagen zur Heizungsunterstützung greift außerdem die Solarförderung.
Beides gilt auch für den Einsatz von Wärmepumpen im Gebäudebestand. Hier beträgt der Kombinationsbonus ebenfalls 500 Euro, mit weiteren 500 Euro wird die Investition in einen Pufferspeicher mit einem Volumen von mindestens 30 Litern pro Kilowatt gefördert. Dazu kommt die Sockelförderung, die je nach Typ und Leistung der Wärmepumpe bis zu 4.000 Euro beträgt.
Auch wenn mit Brennwerttechnik geheizt wird, gibt es eine attraktive Fördermöglichkeit, nämlich durch das Programm „Energieeffizient Sanieren“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dabei wird der Austausch von veralteten Heizungsanlagen gegen effiziente Technik mit 7,5 Prozent der Investitionssumme bezuschusst.
Die KfW-Förderung gilt auch für die Modernisierung mit einer thermischen Solaranlage zur Trinkwasserbereitung, einem Biomassekessel (zum Beispiel für Scheitholz oder Holzpellets) oder einer Wärmepumpe, sofern diese Anlage zusammen mit einem
Brennwertkessel installiert wird. Voraussetzung ist in jedem Fall der Einbau von Hocheffizienzpumpen und ein hydraulischer Abgleich durch den Heizungsfachmann.