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Keine Klimaanlage?

Tipp: Mit dem richtigen Sonnenschutz zu besserem Raumklima

Scheinbar ewig hat sich dieses Jahr die winterliche Kälte die Heizkosten in die Höhe getriebe. Und kaum scheint die Sonne, hat man ein neues Problem: Nach wenigen Tagen Sonnenschein macht sich im Haus unerträgliche Hitze breit – um so mehr, je größer die Fensterfläche ist. Dagegen hilft nur eine stromfressende Klimaanlage – oder aber der richtige Sonnenschutz.

Um bis zu 9 Grad kann man laut der European Solar Shading Organization (ES-SO) die Raumtemeperatur durch eine Kombination aus Sonnenschutz und nächtlichem Lüften senken. Selbst wenn die europäische Lobbyorganisation der Sonnenschutz-Hersteller da etwas übertrieben haben sollte: Der Verzicht auf eine Klimanlage lohnt sich – vor für die Umwelt, aber auch für den Geldbeutel. Denn Sonnenschutz verursacht keine, oder, bei automatischer Steuerung, im Vergleich sehr geringe laufende Kosten.

Und so geht’s:

Wichtig ist, die richtigen Fenster zu schützen. Viele glauben, vor allem die Südseite sollte mit Sonnenschutz ausgestattet sein. Das stimmt aber nicht: Da im Sommer die Sonne zur Mittagszeit viel zu hoch steht, um direkt in Innenräume zu strahlen, ist einer Verschattung südlicher Fensterfronten weniger wichtig, als der Sonnenschutz an Ost-  und Westfassaden.

Die Anbringung einer automatischen Steuerung kann dabei sinnvoll sein, gewährleistet sie doch die Schließung von Rollläden und Markisen ab einem einprogrammierten Strahlungswert, ohne dass man selbst Hand anlegen müsste.

Gelüftet werden sollte im Sommer insbesondere in der Nacht – tagsüber würden die durch den Sonnenschutz kühl gehaltenen Räume durch die warme Außenluft aufgeheizt werden. Gekippte Fenster und in eine Lüftungsposition gebrachte Rollläden, die bei Sonnenaufgang per Zeitschaltuhr geschlossen werden, kühlen Innenräume und verhindern eine schnelle Aufheizung.

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