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Materialeffizienz-Preis zum zweiten Mal verliehen

Der „Deutsche Materialeffizienz-Preis“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wurde am 8. Dezember 2005 zum zweiten Mal vergeben, denn effizienter Materialeinsatz hat wesentliche positive Effekte sowohl für die Unternehmen als auch für die Volkswirtschaft: Die Abhängigkeit von Rohstoffimporten nimmt ab; sinkende Produktionskosten erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft

Der „Deutsche Materialeffizienz-Preis“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wurde am 8. Dezember 2005 zum zweiten Mal vergeben, denn effizienter Materialeinsatz hat wesentliche positive Effekte sowohl für die Unternehmen als auch für die Volkswirtschaft: Die Abhängigkeit von Rohstoffimporten nimmt ab; sinkende Produktionskosten erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.

Dabei sollen die ausgezeichneten Aktivitäten der Unternehmen als Best-Practise-Beispiele insbesondere kleine und mittlere Unternehmen anregen, die Kostensenkungspotentiale einer verbesserten Materialeffizienz zu erkennen und zu nutzen.

In diesem Jahr wurden die folgenden Firmen ausgezeichnet:

Carl Ungewitter Trinidad Lake Asphalt, Bremen:
Entwicklung einer verbesserten Bauweise für Straßendecken unter Wiederverwendung hoher Anteile an Recyclingmaterial und deutlicher Reduzierung der Deckschichtdicke.

Poppensieker und Derix, Westerkappeln:
Brettschichtholzherstellung mit unterschiedlich festen Holzsorten nach entsprechender maschineller Sortierung. Die Firma hat dieses Verfahren als eines der ersten Unternehmen eingeführt und sortiert seither sämtliches Rohholz mit dieser Anlage. Dadurch kann Brettschichtholz bei gleicher Festigkeit mit einer deutlichen Materialeinsparung hergestellt werden.

CB Chemie und Biotechnologie, Gütersloh:
Reinigungsgerät BIO CIRCLE zur lösungsmittelfreien, anwenderfreundlichen, umweltgerechten und wirtschaftlichen Teilereinigung von Werkstücken, Kugellagern, Schrauben etc. Die Entwicklung der technischen Grundlagen wurden im Rahmen des Programms PRO INNO des BMWi gefördert.

Kirchhoff Automotive, Attendorn:
Reduktion des Restverschnitts bei der Blechverarbeitung von 5 bis 6 Metern pro Blechrolle auf 70 cm.

Häussler Planung GmbH, Kempten:
Entwicklung eines Verfahrens, bei dem vorgefertigte Stahlbewehrungen einfach und kostengünstig für Stahlbetondecken und -bodenplatten eingebracht werden können. Zudem wird vor Baubeginn die optimale Bewehrung auf der Grundlage von FEM-Rechnungen (Finite Elemente Methode) ermittelt, um bei gleicher Belastbarkeit den Verbrauch von Baustahl zu reduzieren.

Der Preis ist Teil des „Impulsprogramms Materialeffizienz“ des BMWi. Zum 1. Dezember wurde VDI/VDE–IT GmbH, Teltow, mit der Durchführung des Programms beauftragt. Die Förderrichtlinien werden Anfang 2006 veröffentlicht.

Auskünfte:
Dr. Franz-Georg Simon
Organisationsausschuss Deutscher Materialeffizienzpreis
Telefon: +49 30 / 8104-1438
E-Mail: info@materialeffizienz.de

Internet: www.materialeffizienz.de

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