Investitions-Hotspots im Ausland 2008
Der Kauf einer Ferienimmobilie sollte gut durchdacht sein – FeWo-direkt.de
zeigt, wo eine Investition derzeit günstig ist, und warnt vor voreiligen
Entscheidungen
Bald geht sie wieder los, die Reisehochsaison. Der Süden lockt mit Strand, Meer
und Sonne satt. Nicht selten verleitet die positive Urlaubsstimmung zu Spontan
-Einkäufen, die viele spätestens bei der Heimreise wieder bereuen. Richtig teuer
wird es allerdings, wenn es um Ferienimmobilien geht. Bei verlockenden
Traumimmobilien, die fortwährendes Urlaubsvergnügen versprechen, greifen viele
Urlauber zu, ohne großartig zu überlegen. Eine Umfrage im März 2008 von FeWo
-direkt.de kam zu dem Ergebnis, dass sich 35 Prozent der Ferienimmobilien
-Besitzer spontan für ihre Immobilie entschieden haben – und dies bei einer
durchschnittlichen Investitionssumme von 230.000 Euro.[1] Recherchen über
rechtliche Rahmenbedingungen im jeweiligen Land, Marktentwicklung und
Vermietungspotenzial waren in den meisten Fällen Fehlanzeige. Dabei schützt eine
gründliche Vorbereitung vor Enttäuschungen. FeWo-direkt.de warnt vor
überstürzten Kaufentscheidungen und stellt mit Florida, Kreta, Istrien und
Bodrum vier tourismusstarke Investitions-Hotspots für private Auslandsimmobilien
2008 vor.
Vorschnelle Entscheidungen führen oft zu bösen Überraschungen
Dass Schnellschüsse zu bösen Überraschungen führen können, weiß Peter Schöllhorn
von der Deutschen Schutzvereinigung Auslandsimmobilien. „Nicht nur die
rechtlichen Gepflogenheiten unterscheiden sich im Ausland von den deutschen
Regelungen, auch unsaubere Geschäfte sind nicht selten. Es werden Schwarzbauten
verkauft und hohe Anzahlungen ohne Absicherung vom Käufer einkassiert.
Fertigstellungstermine von Neubauten verzögern sich teilweise um ein Jahr oder
noch länger. Im schlimmsten Fall werden Grundstücke mehrfach verkauft.
Kaufinteressenten sollten sich daher im Vorfeld möglichst viele Informationen
einholen und alle Verträge und baurechtlichen Aspekte überprüfen lassen“, so
Rechtsanwalt Schöllhorn. Baumängel tragen ebenfalls oft zur Unzufriedenheit mit
der Ferienimmobilie bei. Schöllhorn empfiehlt, in jedem Fall einen unabhängigen
Berater einzuschalten, der die Immobilie schon vor dem Kauf auf Herz und Nieren
prüft.
Vermietung als Finanzierungsquelle bleibt meistens unberücksichtigt
Auch die Frage nach Finanzierungsmöglichkeiten stellen sich viele Käufer erst
hinterher. „90 Prozent der Ferienimmobilien-Besitzer halten Mieteinnahmen für
eine wichtige Finanzierungsquelle“, erklärt Miro Morczinek, General Manager von
HomeAway Deutschland (FeWo-direkt.de). „Doch die meisten beschäftigen sich erst
zwei bis drei Jahre nach dem Erwerb der Immobilie mit dem Thema
Fremdvermietung.“ Dabei entpuppen sich Mieteinnahmen bei steigender Nachfrage
auf dem Ferienhaus-Tourismusmarkt als wichtiges Standbein für die Finanzierung.
Allein bei FeWo-direkt.de ist die Nachfrage von Urlaubern im April 2008
explosionsartig um 112 Prozent im Vergleich zu 2007 angestiegen. Die
Urlaubsregion spielt in punkto Vermietungserfolg eine maßgebliche Rolle. Wer
sich also schon vor dem Kauf über das Vermietungspotenzial und die Nachfrage in
der jeweiligen Urlaubsregion informiert, hat sonnige Aussichten.
Die Investitions-Hotspots des Sommers 2008
USA / Florida: Die Gelegenheit, eine Immobilie in Florida zu erwerben, ist dank
niedrigem Dollar und Subprime-Krise derzeit günstig wie nie. Die
Immobilienpreise sind teilweise um bis zu 50 Prozent gesunken. Wachsam sollten
Kaufinteressenten dennoch sein, da viele Objekte mit versteckten Baumängeln auf
den Markt geschwemmt werden. Auch aus Urlauberperspektive wird Florida immer
beliebter: Zu den Gebieten mit stark wachsender Nachfrage gehörten im ersten
Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Regionen rund um Naples
(Nachfrageplus von 203 Prozent) sowie der Südosten Floridas (+ 434 Prozent).
Griechenland / Kreta: Im Gegensatz zu anderen Inseln im Mittelmeerraum sind die
Ferienimmobilienpreise auf Kreta relativ moderat. Ein 70-Quadratmeter-Landhaus
mit Meerblick gibt es für etwa 120.000 Euro. In 2007 entfielen ein Drittel der
Buchungsanfragen von Griechenlandurlaubern auf Kreta. Auch das Nachfragewachstum
im ersten Quartal 2008 beträgt 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr .
Kroatien / Istrien: In 2007 hatte Istrien bei deutschen Ferienhausurlaubern die
Nase vorn und verbuchte 42,7 Prozent aller Buchungsanfragen für Kroatien. Im
ersten Quartal 2008 ist die Nachfrage um 133,5 Prozent zum Vorjahr angestiegen.
Der wachsenden Nachfrage von Urlauberseite stehen moderate Immobilienpreise
gegenüber. Der Preis für ein familienfreundliches 100-Quadratmeter
-Natursteinhaus liegt bei 210.000 Euro. Wertzuwächse von zehn bis zwölf Prozent
pro Jahr sind zu erwarten.[2]
Türkei / Bodrum: Wie wichtig Informationen über den Immobilienmarkt sind, zeigt
die Situation in der Türkei. Ein vorübergehender Verkaufsstopp von Immobilien an
Ausländer hat in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt. Wer in der Türkei
derzeit eine Ferienimmobilie erwerben möchte, muss dafür im Vorfeld eine GmbH
nach türkischem Recht gründen. Dabei ist insbesondere Bodrum an der türkischen
Ägäis kein Geheimtipp mehr. Die Region gewinnt aufgrund günstiger
Flugverbindungen und gastfreundlicher Menschen zunehmend an Bedeutung. Eine
Villa mit Gemeinschaftspool ist bereits ab 110.000 Euro zu erwerben.