StartArchivSchöne Fenster

Schöne Fenster

In diesem Abschnitt geht es mir darum, auf die Unterscheidungsmerkmale der Fenster hinzuweisen. Dabei wird auf die Konstruktionsmerkmale verwiesen. Weiter unterscheiden wir die Fenster nach der Art der Öffnung, und abschließend wird die Größe eines Fensters ermittelt.

In diesem Abschnitt geht es mir darum, auf die Unterscheidungsmerkmale der Fenster hinzuweisen. Dabei wird auf die Konstruktionsmerkmale verwiesen. Weiter unterscheiden wir die Fenster nach der Art der Öffnung, und abschließend wird die Größe eines Fensters ermittelt. Auf den Einbau eines Fensters will ich nicht weiter eingehen, denn diese Tätigkeit wird meistens doch vom Handwerker ausgeführt. Wer es trotzdem selber machen will, findet genaue Beschreibungen in der folgenden Literatur.

Die Konstruktionsarten sind für den Tischler mit von Wichtigkeit. Der Tischler bzw. Schreiner kennt das:Einfachfenster:

Diese Fenster sind für den Wohnungsbau nicht mehr zugelassen, wenn es ein Fenster ist, das nur eine Glasscheibe hat, wie auf dem Bild dargestellt. Dementsprechend schlecht sind die Dämmwerte solcher Fenster. Die zweite Abbildung zeigt ein Einfachfenster mit einer Thermopen-Scheibe. Solche Fenster erfüllen selbstverständlich die Anforderungen an die Wärmeschutzverordnung. Inzwischen gibt es Fensterhersteller, die für Scheiben einen k-Wert von weniger als 1,5 garantieren. Bei der o. g. Scheibenart sind zwei Scheiben übereinander angeordnet. Sie sind durch ein U-Profil miteinander verbunden. Zwischen den Scheiben befindet sich ein Vakuum. Um ein Beschlagen von innen zu vermeiden, befindet sich außerdem zwischen den Scheiben ein Pulver, daß die Luftfeuchtigkeit im Zwischenraum verringert.
[IMG]schoene_f2.2.gif[/IMG]Dadurch lassen sich die Fenster wieder als Einfachfenster herstellen.

Verbundfenster:

Bei diesen Fenstern sind zwei Flügel und Rahmen jeweils miteinander verbunden. Die Flügel sind zusammengeschraubt, damit später auch die Innenseiten gereinigt werden können. Der Zwischenraum zwischen den Scheiben dient als Dämmschicht und verbessert so den k-Wert des Fensters.

Doppel- oder Kastenfenster:

Auch dieses Fenster besteht aus zwei Fenstern, aber sie sind durch ein Futter/Zarge miteinander verbunden. Dadurch erhöht sich die Luftschicht, die als Wärmepolster genutzt wird. Der hohe Holzbedarf solcher Fenster ist ein wesentlicher Nachteil.

Weitere Unterscheidungsmerkmale:

Feste Verglasung: Solche Fenster können nur an solchen Plätzen eingesetzt werden, wo man sie auch leicht putzen kann. Diese Fenster können zum Putzen nicht geöffnet werden. So etwas geht nur bei Terrassen, Balkonen oder aber Fenstern, die ebenerdig angeordnet sind. Außerdem benötigt man für Räume mit solchen Fenstern eine andere Form der Lüftung. Fenster unterscheidet man als nächstes nach der Weise, wie das Fenster geöffnet wird. So kennt der "Häuslebauer" das.

Drehflügelfenster: Der Flügel ist an der rechten oder linken Seite des Rahmens angeschlagen (drehbar befestigt). Die Spitze des Dreiecks deutet auf die Seite, wo sich der Verschluß befindet. Daran kann man erkennen, daß dieses Fenster links angeschlagen ist.

Kippflügelfenster: Bei diesen Fenstern ist der Flügel an seiner Unterkante mit dem Fensterrahmen kippbar verbunden. Der Flügel kippt wenige cm in das Zimmer und wird von einer Schere gehalten. Zum Putzen lassen sich solche Fenster auch ganz nach unten klappen.

Klappflügelfenster: Sie sind gefertigt wie die Kippfenster, nur sind hier die Flügel an der Oberseite des Fensters angeschlagen.

Wendeflügelfenster: Bei dieser Bauart sind die Flügel in der Mitte der horizontalen Rahmenhölzer drehbar gelagert.

Schwingflügelfenster: Sie sind ähnlich konstruiert wie die Wendeflügelfenster nur sind jetzt die Flügel in der Mitte der senkrechten Rahmenhölzer befestigt. Bekannt geworden sind solche Fenster durch die "Dachflächenfenster". Die obere Hälfte der Flügel schwingt in das Zimmer.

Dreh-Kipp-Flügelfenster: Diese Kombination kennt heute auch jeder. Sie werden in fast allen Wohnungen eingebaut, den solch ein Fenster kann sowohl eine Dauerbelüftung als auch eine Stoßbelüftung ermöglichen. Bei unserem Beispiel ist der Flügel links angeschlagen und öffnet daher nach links in das Zimmer.

Schiebeflügelfenster: Bei dieser Konstruktion wird der Flügel in einer Schiene nach oben, unten oder aber auch auf eine Seite verschoben. Bekannt sind die englischen Häuser mit ihren Schiebeflügeln. Eine Sonderform ist die Kombination aus einem Schiebeflügelfenster und einer anderen Öffnungsart. Solche Fenster sind aber selten und werden sie nur noch auf Wunsch des Kunden hergestellt.

Fenstergröße:

Wie bekomme ich aber heraus, wie groß das Fenster sein soll? Um das herauszukommen, mißt man das "lichte Mauermaß". Wie der Begriff andeutet, ist es ganau die Öffnung in der Mauer, durch die das Licht in den Raum kann. Mit anderen Worten, man mißt zwischen den Enden der Maueröffnung in der Breite und zwischen dem Sturz (oben) und der Oberkante der Fensterbank. Danach zieht man von diesem Maß noch die Putzdicke (ca. 4 cm) ab, und der Tischler erhält so das "lichte Fenstermaß". Entsprechend der Breite der Fensterrahmenteile erhält man nun die Gesamtgröße des Fensters. Dabei ist es unerheblich, welche Form das Fenster haben soll.

AUCH INTERESSANT

MEISTEGELESEN