Ich habe bisher die Fenster vorgestellt, die im Hausbau am häufigsten vorkommen. Das waren Fenster aus Holz, Kunststoff und Aluminium.
Ich habe bisher die Fenster vorgestellt, die im Hausbau am häufigsten vorkommen. Das waren Fenster aus Holz, Kunststoff und Aluminium.
Auf eine besondere Form will ich zum Schluß eingehen. Es handelt sich dabei um Fenster, die eine Kombination aus unterschiedlichen Werkstoffen darstellen.
Welche Materialien kommen dabei zur Anwendung? Es handelt sich in den meisten Fällen um eine Kombination aus dem Grundstoff Holz mit Kunststoff, Aluminium oder Kupfer. Diese Kombination stellt eine Verknüpfung der Eigenschaften der einzelnen Stoffe dar.
Der Aufbau von einem Holz-Aluminium-Fenster
Wie ist ein solches Fenster aufgebaut? Schauen wir es uns einmal etwas näher an. Auf dem nebenstehenden Bild ist ein Holz-Aluminium-Fenster abgebildet. Deutlich ist das Einfachfenster zu erkennen. An seinen Außenseiten sind Aluminiumprofile angebracht. Sie sind an Blendrahmen und Flügel befestigt. Dabei schützt das Aluminium das Holz vor Witterungseinflüssen. Der Handwerker verbindet auf diese Weise die Vorteile des Aluminiumfensters mit den Vorzügen eines Holzfensters. Bei der Oberflächenbehandlung solcher Fenster wird jeder Werkstoff entsprechend seiner Eigenarten behandelt. Das Aluminium wird durch eine Farb- oder eine künstliche Oxydationsschicht (durch eloxieren – elektrolytische Oxydation – erzielt) geschützt. Neben Aluminium wird auch Kupfer eingesetzt. Kupfer braucht nicht weiter behandelt werden. Auch Kunststoff bedarf keiner Oberflächenbehandlung, weil es Umwelteinflüssen sowieso am besten widersteht.
An der Innenseite des Fensters ist das Holz voll sichtbar. Eine glatte Holzoberfläche erzeugt die Behaglichkeit, die von einem Holzfenster ausgeht. Die Oberflächenbehandlung erfolgt innen wie bei allen Holzfenstern. Mit anderen Worten, das Fenster wird mit den entsprechenden Anstrichstoffen behandelt.
Werden Metalle mit Holz kombiniert, muß beachtet werden, daß Metalle bei Temperaturschwankungen viel empfindlicher reagieren als Holz oder Kunststoff. Es kann passieren, daß an den Innenseiten der Bleche Schwitzwasser entsteht. Aus diesem Grund wird das Holz durch einen Dämmkern vom Metall getrennt. Durch diese Dämmschicht wird die Verbindung des Kondenswassers, das am Metall entsteht, mit dem Holz vermieden.
Preisgestaltung
[IMG]schoene_f7.2.gif[/IMG]Diese Fenster sind natürlich teurer als Fenster aus Holz oder Aluminium. Das ist sicher auch ein Grund, warum der Anteil solcher Fenster auf dem Fenstermarkt relativ gering sind. Aber ihre Vorteile liegen klar auf der Hand: Das Holz bringt die gemütliche Atmosphäre in den Wohnraum, und die Außenhaut aus Metall oder Kunststoff schützt das Fenster nachhaltig gegen alle Witterungseinflüsse. Ein weiterer Vorteil eines solchen kombinierten Fensters ist sein guter k-Wert an sich. Holz hat einen guten Dämmwert, und dieser kommt bei solchen Fenstern zum Tragen. Aus dem Grund darf man sich bei seiner Kaufentscheidung von der Höhe des Preises nicht gleich abschrecken lassen. Es ist ratsam, die Gesamtkosten zu kalkulieren und diese anschließend mit dem Fensterpreis ins Verhältnis zu setzen.