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Wandschimmel durch Fassadendämmung verhindern

Effiziente Wärmedämmungen an Häusern

Im Rahmen der heiß diskutierten Energiewende ist die Energieeinsparung derzeit in aller Munde. Effiziente Wärmedämmungen an Häusern leisten dabei einen maßgeblichen Beitrag. Doch welche Arten der Dämmung gibt es eigentlich und wie lassen sich Probleme sinnvoll vermeiden? Dazu möchten wir hier einen näheren Blick auf die Fassadendämmung werfen und aufzeigen, wie Wandschimmel an Häusern verhindert werden kann.

Heizkosten sparen, wie geht’s?  

Die Energieeinsparverordnung, die bereits 1977 als Energieeinsparungsgesetz (EnEG) erstmals in Kraft trat, regelt die Vorschriften zum energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden. Ziel war und ist es dabei, den Energieverbrauch durch bauliche Maßnahmen zu senken. Aufgrund steigender Energiepreise und moderner Technologien wurde die Verordnung mehrmals angepasst und gibt heute bautechnische Standardkriterien für alle, die ein Haus bauen möchten oder den Altbau sanieren wollen.

Für die Erfüllung stehen den Bauherren verschiedene Arten der Wärmedämmung zur Verfügung. Weit verbreitet sind Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS), bei denen Dämmplatten an die Fassade montiert werden. Allerdings ist diese Art der Sanierung sehr kostenintensiv und die Amortisationszeit von über 20 Jahren dadurch recht lang. Zudem müssen die Dämmplatten nach einiger Zeit wieder erneuert und als Sondermüll entsorgt werden.

Eine Alternative ist die Einblasdämmung, die die losen Dämmstoffe in ein zweischaliges Mauerwerk einbläst. Dank der stetigen Weiterentwicklung können mit neuartigen Dämmstoffen sogar kleinste Hohlräume ausgenutzt werden. Neben Polystyrol oder Steinwolle kommen auch ökologische Dämmstoffe zum Einsatz. Die Kosten für die Einblasdämmung sind im Vergleich zur Dämmung mit einem WDVS bedeutend geringer. Somit ist auch die Amortisationszeit recht kurz.

Welche Fassadendämmung die richtige für den jeweiligen Bauherren ist, hängt nicht nur von seinen eigenen Bedürfnissen, sondern vor allem von den baulichen Bedingungen des zu sanierenden Objekts ab. Eine genaue Bestandsaufnahme beim Altbau ist wichtig, um den Wandaufbau zu kennen und das richtige Dämmverfahren auswählen zu können.

Wandschimmel vermeiden

Neben der Fassadendämmung ist der Einbau moderner Fenster mit Wärmeschutzverglasung eine wichtige Maßnahme zur Senkung der Heizkosten. Der alleinige Einbau von energieeffizienten Fenstern ohne eine abgestimmte Fassadendämmung kann allerdings zu Problemen führen. Zwar werden die Heizkosten allein durch den Einbau von neuen Fenstern gesenkt und entsteht ein angenehmeres Raumklima. Dies führt in der Regel aber dazu, dass die Heizung herunter gedreht wird. Sind nun die Wände nicht ausreichend gedämmt und fällt deren Temperatur unter den Taupunkt von 12 °C, kann sich Feuchtigkeit, die sich vorher an kalten Fensterflächen gesammelt hat, an den Wänden ansammeln. Die Feuchtigkeit ist wiederum der ideale Nährboden für den gesundheitsgefährdenden Schimmelbefall und kann zu großen Problemen führen.

Oft wird angegeben, dass Schimmelbefall durch eine ausreichende Lüftung verhindert werden kann. Eine zu lange Lüftung kann jedoch das genaue Gegenteil bewirken und durch eine weitere Abkühlung der Wände zu noch größeren Problemen führen. Die einzig effektive Möglichkeit, Schimmelbefall zu verhindern, sind ausreichend gedämmte Wände. Die Dämmung garantiert, dass die Innenwände angenehm warm bleiben und sich keine Feuchtigkeit sammeln kann. So hat auch der Schimmel keine Chance.

Wer sein Haus dämmen will, sollte sich daher vom Fachmann beraten lassen und alle Aspekte genau planen, um solche Probleme zu vermeiden und effizient Heizkosten zu sparen. Darüber freut sich die Umwelt genauso wie der Geldbeutel und die Investitionskosten amortisieren sich oft in wenigen Jahren.

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