StartArchivWohnungsnachfrage nimmt in Ballungszentren weiter zu

Wohnungsnachfrage nimmt in Ballungszentren weiter zu

Deutsche Hypo stellt Studie zu den Perspektiven deutscher Wohnungsmärkte vor

Die Aussichten für die deutschen Wohnungsmärkte sind insgesamt als verhalten positiv zu bewerten. Regional sind allerdings deutlich unterschiedliche Entwicklungen auszumachen. Dies ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie der Deutschen Hypo zu den „Perspektiven der Wohnungsmärkte in Deutschland“. Von der auch zukünftig moderat zunehmenden Nachfrage nach Wohnungen werden dabei insbesondere die großen Städte profitieren.

Wesentliche Treiber für die zunehmende Wohnungsnachfrage in urbanen Regionen sind die positive Einkommensentwicklung, die gestiegene Attraktivität von Immobilien im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen sowie die Zunahme von Single-Haushalten. Hinzu kommt, dass Senioren die genutzte Wohnfläche im Verlauf ihres bisherigen Lebens zumeist kontinuierlich gesteigert haben und in der Regel nicht bereit sind, im Alter auf das hohe Wohnflächenniveau zu verzichten. Zusätzlich steigt im Zuge wachsenden Wohlstands auch die nachgefragte Wohnungsgröße von Generation zu Generation. „Die größere Nachfrage wird in Großstädten unweigerlich zu einem weiteren Anstieg der Wohnungspreise führen“, betont Pohl.

Für die Peripherie von Ballungszentren sagt die Studie der Deutschen Hypo zunächst eine stagnierende Marktentwicklung voraus, wobei sich langfristig die demografische Entwicklung negativ bemerkbar machen wird. Ländliche und altindustrielle Gebiete sehen sich hingegen schon heute mit kontinuierlich sinkender Nachfrage nach Wohnungen konfrontiert. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken, heißt es in der Studie.

„Der deutsche Wohnungsmarkt entwickelt sich insgesamt positiv, in regionaler Hinsicht allerdings recht uneinheitlich“, fasst Andreas Pohl, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo, zusammen. „Die Akteure der Immobilienwirtschaft sind gefordert, sich mit den stark voneinander abweichenden Zukunftsaussichten der jeweiligen Standorte frühzeitig auseinanderzusetzen.“

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