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Ziegel für den Giebel

Glattziegel gestalten Giebelwand

In vielen Regionen Deutschlands sind die „senkrechten Dächer“
beliebt. Denn die Fassadengestaltung mit Ton-Dachziegeln erfüllt nicht
nur optische Ansprüche der Bauherren. Sie bietet besonderen Schutz vor
Wind und Wetter. Aber nur, wenn die Ziegel für den Giebel fachgerecht
angebracht wurden.

Abbröckelnder Putz gehört sicher nicht zu den „Hinguckern“ im
Stadtbild. In Vahldorf bei Magdeburg verkleidete Dachdeckermeister Ralf
Claßen die Giebelseite eines Hauses mit altfarben engobierten
Glattziegeln (Nibra S 9 von Nelskamp) aus dem nahe gelegenen
Ziegelwerk. „Strukturfreie Tonziegel eignen sich besonders gut für eine
gleichmäßige, ruhige Ansicht. Und mit dem Neuner-Format waren die
Ziegel schnell verlegt“, erläutert Claßen.
 

Ton-Dachziegel an der Fassade liegen im Trend – egal ob für
Neubau oder Sanierung, ob Glatt- oder Struktur-Modelle. Handwerklich
ist diese Fassadengestaltung bis zu einer Gebäudehöhe von 20 Metern
möglich. „Außenwandbekleidung, hinterlüftet“ heißt das in der DIN 18
516-1. Sie gilt für „kleinteilige“ Baustoffe, gemäß Definition ≤ 5 kg und ≤ 0,4 m². 
 

Jede Pfanne muss natürlich sicher montiert sein – mit
Schrauben oder Nägeln im oberen Falzbereich, unten durch Klammern. Hier
gibt das Gewicht der Überdeckung zusätzlichen Halt – besonders wichtig
bei starkem Wind. Außerdem sollten Unterlegscheiben aus Kunststoff
eingesetzt werden, um Geräusche zu vermeiden.
 

Die Unterkonstruktion wird mit Konter- und Traglattung
ausgeführt. Genau wie auf dem Dach sind bei erhöhten Anforderungen
(lage- oder klimabedingt) Zusatzmaßnahmen gegen Feuchteeintrag nötig –
zum Beispiel eine sogenannte Vordeckung auf der Wärmedämmung.
 Bei hinterlüfteten Vorhangfassaden sorgt in der Regel eine
effektive Dämmung für Energieeinsparung. So wird im Sommer die
Außenwand vor Hitze geschützt, im Winter Auskühlung vermieden.

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