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Illegale Beschäftigung stoppen

ZVOB fordert: Kampf gegen Schwarzarbeit intensivieren

„Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern knallharte Wirtschaftskriminalität. Besonders stark betroffen sind das Handwerk und die Dienstleistungsbranche. Der ZVOB kämpft seit Jahren gegen die illegale Beschäftigung im Baugewerbe. Da unsere Forderung nach Einführung einer Chipkarte mit einem staatlichen Merkmal sich leider als leeres Wahlversprechen herausgestellt hat, soll nun eine bundesweit vernetzte Datenbank der Sozialkassen im Baugewerbe die Aufdeckung von illegaler Beschäftigung in der Branche erleichtern. Dieses Instrument der Tarifvertragsparteien hat sich in Berlin bereits als sehr nützlich erwiesen“ erklärt der Präsident des Zweckverbunds Ostdeutscher Bauverbände (ZVOB), Jochen Forßbohm, am Parlamentarischen Abend seines Verbands.

Der ZVOB begrüße die Maßnahmen der Konjunkturpakete der Bundesregierung zur Modernisierung der kommunalen Infrastruktur und das CO2-Sanierungsprogramm von Gebäuden. Gänzlich fehle aber der städtische Straßenbau und die Sanierung der Kanäle und Leitungen. Nun müsse unbedingt dafür gesorgt werden, dass die freigegebenen Gelder beim regionalen Bauhauptgewerbe ankommen.

„In der Praxis machen häufig Unternehmen aus Baunebengewerken Arbeiten, die eigentlich nur das Bauhauptgewerbe machen dürfte. Hier werden unsere Betriebe durch die deutlich höheren Mindestlöhne im Bauhauptgewerbe klar benachteiligt. Deshalb setzt sich der ZVOB für einen einheitlichen Mindestlohn von sieben bis acht Euro in ganz Deutschland ein“, erklärt Jochen Forßbohm.

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